Appell an regionale Unternehmen: Ausbildungsengagement im Emsland und der Grafschaft Bentheim fortsetzen

Artikel vom 29. April 2020 Anlässlich der Corona-Krise appellieren die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, IHK und Handwerkskammer sowie die Agentur für Arbeit Nordhorn gemeinsam an die Unternehmen, ihr bisher gezeigtes hohes Ausbildungsengagement auch im kommenden Ausbildungsjahr fortzusetzen. Bestehende Ausbildungsverhältnisse sollten nicht vorzeitig gelöst werden. Stattdessen sollten die Betriebe ihren Auszubildenden möglichst die Chance auf einen erfolgreichen Berufsabschluss erhalten.

Die fünf Unterzeichner des Appells zeigen dabei Verständnis für die Zukunftssorgen der Unternehmen, die sich die Frage stellten, ob und wie sie die betriebliche Ausbildung aufrechterhalten könnten. „Berufsausbildung ist allerdings eine Investition in die Zukunft und eine wichtige Chance zur Sicherung des eigenen Fachkräftenachwuchses nach Überwindung der Krise. Trotz der derzeit schwierigen Situation sollten Entscheidungen rund um die betriebliche Ausbildung daher nicht nur aus kurzfristigen finanziellen Erwägungen getroffen werden“, erklärten dazu Marco Graf und Sven Ruschhaupt, die beiden Hauptgeschäftsführer der IHK bzw. der Handwerkskammer (HWK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim.

Von den Herausforderungen der Corona-Pandemie sind rund 8.400 allein bei IHK und HWK registrierte Auszubildende im Emsland und in der Grafschaft Bentheim betroffen. „Diese hoffnungsvollen Nachwuchs-Fachkräfte aus der Region sollten ihre Berufsausbildung erfolgreich abschließen können und in der Region eine berufliche Perspektive finden. Die jungen Menschen werden dringend gebraucht“, bekräftigten Marc-André Burgdorf und Uwe Fietzek, Landräte der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim.

„Für den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung in Krisenzeiten stehen bewährte wie auch neue Instrumente zur Verfügung“, unterstrich Hans-Joachim Haming, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nordhorn. So könnten z. B. Auszubildende mit ihrer Zustimmung an Partnerbetriebe ausgeliehen werden. Für die Vermittlung stünden Experten der Arbeitsagentur und der Kammern zur Verfügung.

Ansprechpartner: IHK, Eckhard Lammers, Tel.: 0541 353-410, E-Mail: lammers@osnabrueck.ihk.de

Anlage: Appell: Fachkräftenachwuchs sichern – Ausbildungsengagement fortsetzen!

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.