Befragung zum Notinselprojekt Präventionsteam nutzt Kinderflohmarkt, um auf Projekt aufmerksam zu machen

Artikel vom 28. Juni 2016 Lingen. Wenn, wie auf dem Kinderflohmarkt in Lingen, viele Menschen unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch mal Notsituationen entstehen. Hiltrud Frese, Kriminalbeamtin der Polizeiinspektion Emsland-Grafschaft Bentheim und Frank Wesendrup, Jugendschutzbeauftragter der Stadt Lingen nutzen deshalb die Gelegenheit, zwischen Tapeziertischen, Spielen und Kinderkleidung mit den Kindern und ihren Eltern ins Gespräch zu kommen und sie auf das Projekt „Notinsel“ aufmerksam zu machen. In den nächsten Tagen und Wochen sollen weitere Befragungen beispielsweise während der Ferienpassaktion durchgeführt werden. Davon erhoffen sich Stadt und Polizei wertvolle Tipps und Hinweise für das bundesweite Notinselprojekt.

06 28 Notinselprojekt_Befragung Flohmarkt

In Lingen befinden sich die Aufkleber „Notinsel. Wo wir sind, bist du sicher“ derzeit an rund 80 Eingangstüren zu Banken, Bäckereien und Geschäften. Damit zeigen diese Kindern, dass sie dort Hilfe finden, wenn etwas passiert ist. Die Spanne kann dabei von einem platten Reifen über verlorene Eltern bis hin zu Straftaten reichen, berichtet Hiltrud Frese. „Natürlich bekämen die Kleinen sicherlich auch in anderen Geschäften Unterstützung, doch der Aufkleber kann Orientierung bieten und mögliche Hemmschwellen abbauen“, erläutert Frank Wesendrup. Und das nicht nur in Lingen: Die Aufkleber finden sich an ca. 20.000 Geschäften an 226 Standorten in ganz Deutschland.

Das Projekt „Notinsel“ lebt von der Beteiligung möglichst vieler Geschäfte, so die Kriminalbeamtin weiter. Interessierte Geschäftsinhaber haben jederzeit die Möglichkeit, sich anzuschließen. In Lingen bekommen sie alle Informationen zum Projekt sowie das Material  bei Hiltrud Frese, erreichbar unter hiltrud.frese@polizei.niedersachsen.de.

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