Eine Woche Zeltlager in Wolfshagen endet

Artikel vom 7. Juli 2018 Wolfshagen schrumpft wieder auf seine ursprüngliche Einwohnerzahl. Für eine Woche waren Jugendfeuerwehren aus ganz Niedersachsen zu Gast.

Jugendliche Teilnehmer bei der 150 Jahre Landesfeuerwehrverband Veranstaltung vor dem Geburtstags-Graffiti.

Wolfshagen (GS/NS). Vor einer Woche entstand südlich von Wolfshagen eine große Zeltstadt. 2.700 Jugendliche und ihre Betreuer hatten dort ihre Zelte für das 18. Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr aufgeschlagen. Aber nicht nur die Teilnehmer waren in Zeltlagerstimmung, sondern ganz Wolfshagen war im Zeltlagerfieber. „Ich finde es immer wieder beeindruckend, wenn die Jugendfeuerwehren ihr Zeltlager hier in Wolfshagen aufbauen. Wir freuen uns schon auf das nächste Zeltlager“, berichtet ein Anwohner. Diese positive Stimmung schien in ganz Wolfshagen zu herrschen. Auf die Frage, warum die Jugendfeuerwehr ihr Zeltlager mitten im Wald macht, erklärt Landes-Jugendfeuerwehrwart André Lang: „Es ist schwierig, Menschen, die noch nicht hier waren, das zu erklären. Man muss es einfach einmal selbst erlebt haben. Ein Zeltlager mitten in der Natur des Harzes ist etwas sehr Besonderes.“, erklärt Lang.
Zeltlager bei der Jugendfeuerwehr, dass bedeutet eine Woche voller Action, Spaß und Aufregung. Langweilig ist in Norddeutschlands größtem Zeltlager sicherlich niemandem geworden. Die rund 300 Helfer hatten ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Floßbau, Klettern, Basteln und Graffiti waren nur einige der Workshops. Dazu kamen Schwimmwettbewerb, Spiel ohne Grenzen, Indiaka und Ausflugsfahrten in den Baumwipfelpfad in Bad Harzburg, sowie auf den Bocksberg in Hahnenklee. „Die Nächte waren ganz schön kalt, aber es war eine geile Woche. Viele coole Veranstaltungen, ich fand es sehr schön.“, berichtet der 10-jährige Wiljan aus Hassendorf. Auch Malte (12 Jahre) aus Haverlah stimmt Wiljan zu. „Es war echt cool hier. Ich habe viele neue Freunde gefunden.“, erzählt Malte. Damit auch abends keine Langeweile aufkam, kümmerte sich das Veranstaltungsteam um Christian Kühne um ein abwechslungsreiches Programm. Am Mittwoch trat die Band „RadioNation“ im Zeltlager auf. Über zwei Stunden dröhnten die Hits der letzten Jahre und aktuelle Charts aus den Lautsprechern. Vor der Bühne tummelten sich tausend Jugendliche und sangen die Songs mit. Ein ähnliches Bild bei der „Final evening Party“ als DJ Christian Kühne auflegte. Und es schien so, als würden die Jugendlichen gar nicht nach Hause wollen. Erst weit nach der angesetzten Nachtruhe war auch wirklich Schluss.
Am Samstagmorgen um 10.00 Uhr liefen die 157 Jugendfeuerwehren, aufgeteilt in ihre Zeltdörfer, ein letztes Mal auf dem Antreteplatz auf. Siegerehrung der verschiedenen Wettbewerbe war angesagt. Die Lagermeisterschaft sicherte sich die Jugendfeuerwehr Kapern vor den Wehren aus Reppner und Fischerhude-Quelkhorn. Die letzten Worte gab es nochmal von Landes-Jugendfeuerwehrwart André Lang. „Wir hatten zusammen eine richtig geniale Woche. Viele von euch werden mit einem gestärkten Teamgefühl und neuen Freundschaften nach Hause fahren und das freut mich. Und jetzt beende ich offiziell das 18. Landeszeltlager. Wir sehen uns 2021!“
Mit diesem letzten Satz wurden auch die Fahnen auf dem Platz eingeholt und die Jugendfeuerwehren machten sich auf den Weg ihre Zelte abzubauen und einzuladen.

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