Emsauenpark nimmt Formen an Fertigstellung der Teichanlage Mitte Juli

Artikel vom 27. Juni 2016 Lingen. Den Emsauenpark in Lingen haben die Skater, Spaziergänger, Kinder und BMX-Fahrer längst in Besitz genommen. Trotzdem wird noch immer gepflanzt und insbesondere an der Teich- und dazugehörigen Steganlage gebaut. In diesen Tagen wurden die 60 so genannten sechs bis acht Meter langen Dalben in der zukünftigen Teichanlage in den Boden gepresst. Diese sollen dann die ca. 120 Meter lange Steganlage tragen, die weiter über einen Weg bis zur ehemaligen Panzerbrücke führen wird. In einem Ortstermin informierten sich Oberbürgermeister Dieter Krone, der Planungs- und Bauausschuss-Vorsitzende Günter Reppien, seine Stellvertreterin Edeltraud Graeßner und der Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Reuschberge, Uwe Hilling, über den Stand der Arbeiten. Stadtbaurat Lothar Schreinemacher, der Leiter des Tiefbauamtes Georg Tieben und der Leiter des Bauhofes Christian Schulte erläuterten dazu die jeweiligen Baufortschritte.

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„Schon jetzt kann man erahnen, wie schön der Emsauenpark sein wird. Der 14 Hektar große Freizeit- und Erlebnispark wird zu einem zentralen Anziehungspunkt unserer Stadt werden“, sagte Oberbürgermeister Dieter Krone. „Die Spielplätze, die Fitnessgeräte, der BMX-Parcours und die insgesamt 700 Meter lange wettkampftaugliche Inlineskaterbahn sind bereits fertig, nun liegt der Fokus auf der Teichanlage“, erklärte der Oberbürgermeister. Die Dimension der zukünftig 15.000 Quadratmeter großen Wasserfläche sei schon erkennbar. „Auf 450 Metern ist die Teichanlage bereits von einer Stufenanlage mit drei Ebenen eingefasst. Die oberen zwei Stufen sind dabei den Bewohnern der angrenzenden Stadtvillen vorbehalten, die untere Stufe ist öffentlich“, so Stadtbaurat Lothar Schreinemacher.

„Das Wasser wird zukünftig ständig in Bewegung gehalten, um so Sauerstoff einzutragen“, erklärte Georg Tieben die Technik hinter dem künstlich angelegten See mit einem Volumen von rund 9.000 Kubikmeter. Dieser werde aus dem Oberflächenwasser des Wohngebiets des Emsauenparks gespeist. „Die Regenwasserkanalisationsleitungen im Baugebiet liegen unterhalb des Dauerwasserspiegels des Teichs und verfügen über ein Volumen von rund 350 Kubikmetern, sodass, sollte der Wasserpegel sinken, nachgefüllt wird“, erklärte der Fachbereichsleiter. Überschüssiges Wasser fließe hingegen in die extra  dafür vorgesehenen Versickerungsflächen. Abgedichtet werde der eigentlich 10.000 Quadratmeter große Teich, der an seiner tiefsten Stelle 1,80 Meter bis zwei Meter messe, durch Kunststofffolie, sodass das Wasser nicht im Erdreich versickern kann. Ende Juli 2016 soll der künstlich angelegte See mit Fontäne fertig sein.

Zudem werden auch die Straßenausbaumaßnahme kurzfristig durchgeführt und damit insbesondere zwei Stichwege und sie so genannte Promenade entlang der Parkanlage ausgebaut.

Insgesamt 250 Bäume sowie 1.500 heimische Sträucher hat der Bauhof in den letzten Wochen bereits auf dem Gelände des Stadtparks gepflanzt. Auf 90 Prozent der Fläche sei der Rasen bereits ausgesät, konnte Bauhofleiter Christian Schulte berichten. Direkt an der Wasserfläche und im Eingangsbereich des Parks seien zudem zwei Plätze rund um die Eichen entstanden. Für den Uferbereich des Sees sei Schilf vorgesehen, doch dafür müsse erst das Wasser eingeleitet werden, was voraussichtlich Anfang Juli der Fall sein soll. Im Park selbst fehlen derzeit noch die Sitzbänke. Doch auch diese sollten bis Ende Juli aufgestellt sein, so dass der Eröffnung des Emsauenparks mit einem großen Familienfest am 21. August nichts mehr im Wege stehe.

Uwe Hilling, Günter Reppien und Edeltraud Graeßner zeigten sich überzeugt, dass der Emsauenpark bald zu einem Hauptanziehungspunkt der Stadt werde. „Schon jetzt nutzten Familien das Gelände für Picknicke und ausgedehnte Spaziergänge – wir schaffen ein echtes Kleinod für unsere Stadt“, so die einhellige Meinung.

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