Emslandmuseum Schloss Clemenswerth erhält Museumsgütesiegel Festakt in Hannover – Träger der Auszeichnung bis 2024

Artikel vom 9. Februar 2018 Sögel/Hannover. In einem offiziellen Festakt in Hannover wurden am gestrigen Donnerstag insgesamt neun Museen mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet  – darunter auch das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel. „Diese Auszeichnung freut uns sehr. Es ist damit das dritte Museum in Mitträgerschaft des Landkreises Emsland, das mit dem Museumsgütesiegel ausgezeichnet wurde. Dem Emslandmuseum Schloss Clemenswerth gratuliere ich herzlich zur Verleihung dieser Würdigung“, sagt Landrat Reinhard Winter.

(v. l.) Museumsdirektor Oliver Fok, Josef Grave vom Emsländischen Heimatbund, Ramona Krons vom Emslandmuseum Schloss Clemenswerth, Hermann Bröring, Vorstandsvorsitzender Emsländischer Heimatbund, Dr. Sabine Schormann, Dr. Andrea Kaltofen, Fachbereichsleiterin Kultur beim Landkreis Emsland, Dr. Sabine Johannsen und Prof. Dr. Rolf Wiese.(Foto: Helge Krückeberg / Niedersächsiche Sparkassenstiftung)

Das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth konnte sich nach der erstmaligen Registrierung 2010 erneut für das Museumsgütesiegel qualifizieren. Für den Zeitraum 2018 bis 2024 ist es Träger dieser Auszeichnung. Nach dem Eindruck der Kommission wurde die Schlossanlage durch zahlreiche bauliche Maßnahmen weiter aufgewertet und erschlossen, historische Baudetails konnten zum Teil wieder für die Besucherinnen und Besucher sichtbar gemacht werden. Zum 275-jährigen Jubiläum im Jahr 2012 wurde die Baugeschichte des Schlosses mit einer Sonderausstellung gewürdigt. Positiv vermerkte die Kommission die Entwicklung im Bereich Inklusion durch einen behindertengerechten Ausbau bei Wegeführung und der Planung des neuen Funktionsgebäudes.

Die drei Partner des Museumsgütesiegels – das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Niedersächsische Sparkassenstiftung und der Museumsverband Niedersachsen und Bremen – verleihen die Auszeichnung seit elf Jahren an kleine und große Museen, die die Standards des Deutschen Museumsbundes in vorbildlicher Weise umsetzen. Um dieses zu erlangen, muss das Museum ein einjähriges Verfahren durchlaufen und seine Arbeit in u.a. verschiedenen Konzepten darstellen und sichtbar machen. Museumsdirektor Oliver Fok sagt: „Die Erstellung dieser Konzepte haben uns zwar eine hohe Arbeitsbelastung gebracht, erlaubten uns aber eine Selbstevaluation, die unsere Stärken und Schwächen aufzeigte. Diese Reflexion ist eine gute Basis für die weitere Entwicklung des Museums. Wir sind stolz, dass wir diese hohe Auszeichnung erneut erhalten haben.“

In der gestrigen Feierstunde würdigten Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium, Dr. Sabine Schormann, Direktorin der Sparkassenstiftung, und Prof. Rolf Wiese, Vorsitzender des Museumsverbandes, die herausragende Arbeit der Museen und dankten für die Arbeit, mit denen die Museen weiter professionalisiert wurden: „Ihr Engagement ermöglicht es, kulturelles Erbe nach internationalen Museumsstandards zu bewahren, kulturelle Bildung auf vielfältige Weise weiterzugeben und attraktive Freizeitangebote zu ermöglichen“.

Auch das Emsland Moormuseum und das Emslandmuseum Lingen, beide in Trägerschaft des Landkreises Emsland, sind bereits mit dem Museumsgütesiegel, hier für die Jahre 2015 bis 2021, für ihre gute Arbeit, die vom Museumskonzept über das Sammeln, Bewahren, Dokumentieren und Forschen auch das Ausstellen und Vermitteln beinhaltet, ausgezeichnet worden.

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