Faire „Flower Power“ zum Muttertag Freude schenken und ein Zeichen für den fairen Handel setzen

Artikel vom 29. April 2021 Lingen. Anlässlich des Muttertags am 9. Mai macht die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Lingen auf das Angebot an fair gehandelten Blumen aufmerksam. „Auch bei uns bieten zahlreiche Blumenläden Fairtrade-Rosen in ihrem Sortiment an. Mit dem Kauf dieser Blumen kann jeder von uns ein Zeichen der Solidarität setzen und Arbeiterinnen im globalen Süden unterstützen“, machen Maria Niemann und Holger Berentzen, die Sprecher der Fairtrade-Steuerungsgruppe, deutlich. Eine geplante Verteilaktion von Fairtrade-Rosen musste Corona-bedingt abgesagt werden. „Wir hoffen, dass der ein oder andere beim Blumenkauf in den nächsten Tagen trotzdem zur Fairtrade-Blume greift“, sagt Maria Niemann und weist darauf hin, dass bereits jede dritte Rose, die in Deutschland verkauft wird, fair gehandelt ist.

Die meisten fair gehandelten Rosen stammen aus ostafrikanischen Ländern wie Kenia, Tansania und Äthiopien. „Fairtrade setzt sich zum Ziel, bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu ermöglichen. Dazu gehören u.a. faire Arbeitsbedingungen, bessere Löhne und Arbeitsschutz“, berichtet Holger Berentzen. Die Corona-Pandemie habe auch viele Blumenfarmen im vergangenen Jahr massiv getroffen. „Die Absatzmärkte sind weggebrochen und viele Beschäftigte waren von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit betroffen – und das ohne staatliche Absicherung“, so Maria Niemann.

Maria Niemann und Holger Berentzen setzen auf faire „Flower Power“ zum Muttertag und weisen darauf hin, dass auch viele lokale Blumenläden Fairtrade-Blumen im Sortiment haben.

 

Fairtrade keine Konkurrenz zu regionaler und saisonaler Produktion

Die beiden Sprecher der Steuerungsgruppe betonen: „Wir wollen aber keineswegs, dass die Fairtrade-Rosen in Konkurrenz zu regionalen und saisonalen Freilandrosen stehen. Regional und saisonal geht vor.“ Nur wenn saisonal keine Freilandblumen aus der Region angeboten würden, dann sollte die Wahl auf die Fairtrade-Rose fallen. „Wenn wir als Verbraucher nach fair produzierten Rosen fragen und bereit sind, den etwas höheren Preis zu zahlen, lohnt es sich auch für unsere hiesigen Blumenhändler, dieses Angebot regelmäßig vorzuhalten. Wir haben die Wahl und die Verantwortung“, steht für Niemann und Berentzen fest.

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