Fluchtwagen und Kennzeichen waren gestohlen-Tod eines der Täter bei der Flucht mit einem Audi A 4

Artikel vom 9. März 2016 Polizei (2)

Nach der Sprengung des Geldautomaten in der Nacht zum Mittwoch und dem Tod eines der Täter bei der Flucht mit einem Audi A 4 laufen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück auf Hochtouren. Wie bereits gemeldet, hatten drei Täter gegen 04.20 Uhr einen Geldautomaten der Emsländischen Sparkasse in der Haselünner Straße gesprengt und waren mit Bargeld aus dem Automaten geflüchtet. Zeugen hatten drei Männer gesehen, die mit einem dunklen Audi A 4, an dem sich Kennzeichen aus Nienburg befanden, in Richtung Innenstadt flüchteten. Kurze Zeit später kam es auf dem Schullendamm zu einem schweren Unfall. Vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit kam der Audi nach links auf die Gegenfahrbahn und prallte dort zunächst mit der Zugmaschine eines Sattelzuges zusammen und danach links neben der Straße gegen einen Baum. Der Beifahrer verstarb im Fahrzeug. Der eingeklemmte Fahrer konnte von der Freiwilligen Feuerwehr Meppen aus dem Fahrzeug befreit werden. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der dritte Täter konnte zu Fuß vom Unfallort flüchten, wurde aber aufgrund von Hinweise von Zeugen wenig später von der Polizei im Bereich der Marienkirche an der Schlaunstraße vorläufig festgenommen. Der Mann hatte leichte Verletzungen an der Hand und blutete. „Die Polizei legt Wert darauf, dass der Fluchtwagen nicht von einem Streifenwagen verfolgt wurde“, so ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag. Alle drei Täter sind Niederländer und im Alter Mitte 20 Jahre. Zu ihren Wohnorten machte die Polizei keine Angaben, um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden. Im Fluchtfahrzeug konnte die Polizei von den Tätern erbeutetes Bargeld sicherstellen.

Die am Fluchtwagen angebrachten Kennzeichen waren in der Nacht zum Mittwoch in Meppen von einem geparkten Auto gestohlen worden. Der Fluchtwagen selbst war Mitte Februar entwendet worden. Die Ermittlungen werden von einer Sonderkommission des Landeskriminalamtes Niedersachsen in enger Zusammenarbeit mit der Polizei in Lingen und Meppen sowie der Staatsanwaltschaft Osnabrück geführt. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat mittlerweile gegen die beiden verletzten Täter Anträge auf Haftbefehle beim zuständigen Amtsgericht gestellt.

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