Gefundene Munition auf Polizeiwache abgegeben Wachbereich für mehrere Stunden gesperrt / Warnung der Polizei

Artikel vom 12. Februar 2016 Kampfmitteln und Munition 2

Ahaus. Die Abgabe von Kampfmitteln und Munition führte am Mittwoch zu einer sofortigen Räumung und mehrstündigen Sperrung des Wachbereichs des Polizeidienstgebäudes an der Graeser Straße. Um 10:30 Uhr staunten die Polizeibeamten nicht schlecht, als ihnen ein 61-jähriger Mann aus Legden einen blauen Müllsack mit Granaten und Munition auf den Wachtresen legte. Er gab an, diese Kampfmittel bei Abrissarbeiten eines Hofes in Legden entdeckt zu haben. Da er der Meinung war, diese Gegenstände der Polizei zur Entsorgung übergeben zu müssen, setzte er seine Gedanken in die Tat um.

Kampfmitteln und Munition 1Er lud die Gewehrgranate und die Munition für eine Panzerfaust sowie verschiedenste „Neuzeitliche Munition“ in seinen Pkw und fuhr in guter Absicht nach Ahaus zur Polizei. Da dort die Gefährlichkeit des Fundes nicht eingeschätzt werden konnte, sicherten die Beamten den Fund mit Schutzwesten, sperrten den Wachbereich ab, informierten das Ordnungsamt in Legden und forderten den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg an. Die Sprengstoffexperten aus Münster trafen um 13:50 Uhr ein und nahmen die scharfe Munition in ihre sichere Obhut. Danach wurde die Sperrung des Wachbereichs aufgehoben und der Eingangsbereich wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei eindringlich: Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie Munition, Granaten oder andere Kampfmittel finden. Nehmen Sie die Gegenstände auf keinen Fall in die Hand und bringen Sie diese auch nicht in Ihr Haus! Lassen Sie die Gegenstände an Ort und Stelle! Stellen Sie Ihre Arbeit so lange ein bis sichergestellt ist, ob es sich um scharfe Munition handelt oder nicht. Bringen Sie andere Personen aus der Gefahrenzone! Bedenken Sie, dass Sie bei der kleinsten Bewegung den Zündmechanismus in Kraft setzen können.

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