Gesprengte Geldautomaten: Soko schlägt in Lüneburg zu

Artikel vom 25. Dezember 2015 2015-12-04-07430-Haren-Geldautomat-gesprengt-01-©ESM-2-600x3381-250x1501

Wie der NDR berichtet, wurden immer wieder von unbekannten Tätern in ganz Deutschland Geldautomaten in die Luft gesprengt. 25 solcher Taten hat es in diesem Jahr allein in Niedersachsen gegeben, zuletzt unter anderem in den Landkreises Emsland, Grafschaft, Emsland Osnabrück und Wolfenbüttel. Offenbar gehen die Täter immer gleich vor: Sie leiten ein Gasgemisch in Geldautomaten, bringen sie zur Explosion und versuchen, danach das Bargeld zu erbeuten. Der Polizei ist es nun gelungen, drei Verdächtige zu fassen.

Soko beobachtete Tatfahrzeug

Vor wenigen Tagen wurde nach Angaben der Polizei ein offensichtliches Tatfahrzeug in Winsen an der Luhe (Landkreis Harburg) abgestellt und von den Ermittlern entdeckt. Als die drei Verdächtigen gegen 4 Uhr in der Nacht zu Heiligabend versuchten, das vorbereitete Fahrzeug zu nutzen, griffen die Spezialeinheiten des Landeskriminalamtes und der Polizeidirektion Lüneburg zu. Die mutmaßlichen Täter sind nach Polizeiangaben zwischen 19 und 25 Jahre alt und stammen aus den Niederlanden. Sie sollen am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg dem Haftrichter vorgeführt werden.

Zusammenarbeit mit niederländischen Behörden

„Ich freue mich über den schnellen Erfolg“, sagte Christian Zahel, Leiter der Sonderkommission, die erst Mitte Dezember eingerichtet worden war. „Wir haben offensichtlich eine weitere Sprengung verhindern können. Jetzt werden wir die Zusammenhänge mit den weiteren Tatorten untersuchen.“ Die Ermittlungen werden laut Zahel weiter in Zusammenarbeit mit den niederländischen Sicherheitsbehörden durchgeführt.

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