Internationaler Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ am 25. November 2015

Artikel vom 16. November 2015 “Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.”

Art. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Rheine. Die Überwindung von Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist eine bleibende Aufgabe. Daran erinnert Monika Hoelzel, aktives Mitglied des „Runden Tisches Häusliche Gewalt Kreis Steinfurt“, anlässlich des Internationalen Gedenktages „Nein zu Gewalt an Frauen“ am 25. November.

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Gewalt gegenüber Frauen ist nach wie vor alltäglich und zeigt sich in unterschiedlichen Formen. Sie reicht von körperlicher und sexueller Gewalt in der Öffentlichkeit und im Privaten, über Zwangsprostitution bis hin zu sexualisierter Werbung. „Mit unserer Teilnahme an der Fahnenaktion von Terre des Femmes stellen wir uns an die Seite aller Frauen, die von Gewalt betroffen sind“, erklärt Monika Hoelzel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rheine. “

Auch Frühehen und Zwangsverheiratung Minderjähriger stellen eine massive Menschenrechtsverletzung dar“, betonte Monika Hoelzel und fordert verstärkte Präventionsmaßnahmen in den Schulen und verbesserte Bildungschancen für Mädchen.

Weltweit werden jährlich 14,2 Millionen Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet und damit in ihren Rechten lt. UN-Kinderrechtskonvention beschränkt. Die daraus resultierenden verheerenden Folgen sind: Schulabbruch, (sexuelle) Ausbeutung, zu frühe Schwangerschaft und finanzielle Abhängigkeit. Zwar liegt in Deutschland das Mindestheiratsalter bei 18 Jahren; häufig werden Minderjährige jedoch im Rahmen einer religiösen bzw. sozialen Eheschließung verheiratet, die in traditionellen Familien denselben Stellenwert wie eine geschlossene Ehe hat. Verbesserte Bildungschancen für Mädchen und Präventionsmaßnahmen in den Schulen sind unbedingt notwendig.

Mit der Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ setzt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rheine ein weithin sichtbares Zeichen gegen tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen. In diesem Jahr gilt ihr Schwerpunkt insbesondere der nationalen und internationalen Durchsetzung eines Mindestheiratsalters von 18 Jahren ohne Ausnahme. Die Beteiligung an der Fahnenaktion hält sie für unverzichtbar.

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