Lünne hat noch viel vor – Dorfdialog mit vielen Akteuren

Artikel vom 11. August 2017 Lünne – Um die Zukunft des Ortes aktiv zu gestalten, wurde in Lünne der Kommunikations- und Beteiligungsprozess „Dorfdialog“ gestaltet. Ziel ist es, durch das Zusammenwirken möglichst vieler Akteure die Herausforderungen für eine positive Entwicklung gemeinsam in die Hand zu nehmen.

Den Startschuss des Dorfdialoges bildete ein Workshop, an dem 40 Vertreter relevanter örtlicher Interessensgruppen teilgenommen haben. In diesem Zusammenhang wurden die Stärken und Schwächen der 2000-Einwohner-Gemeinde herausgearbeitet. Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf unterstrich, dass die sog. „Schwächen“ als Herausforderungen und Handlungsaufträge angesehen werden sollten. Zu den Zukunftsaufgaben ländlicher Kommunen gehörten der demografische Wandel, die Sicherstellung der Nahversorgung und der ärztliche Versorgung, ein angemessenes Wohnungsangebot usw. Fachlich unterstützt wird Lünne dabei durch das Projektbüro pro-t-in aus Lingen. Tim Strakeljahn, der bei pro-t-in über Erfahrungen derartiger Entwicklungsprozesse verfügt, erklärte, dass dem Workshop eine Bürgerversammlung mit rund 130 Gästen gefolgt sei, aus der ein Arbeitskreis „Dorfdialog“ mit 20 Akteuren hervorgegangen sei. In diesem Gremium werden konkrete Maßnahmen in den Handlungsbereichen „Freizeit- und Tourismus“, „Ortsentwicklung und (Land-)Wirtschaft, und „Dorfgemeinschaft, Kommunikation und Außendarstellung“ besprochen. „Es wurde die Vision ‚Lünne 2030‘ entwickelt. Ein starkes Merkmal der Gemeinde ist der Zusammenhalt. Mit Hinweis auf die bestehenden Ortsteile trägt die Vision die Überschrift ‚EIN Lünne‘“, beschrieb Strakeljahn die Entwicklung. Angesichts des starken Engagements der Bevölkerung wurde eine Beteiligung am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ anvisiert und entsprechende Bewerbungsunterlagen durch Dipl.-Kauffrau Jessica Schoemaker, Samtgemeinde Spelle, zusammengestellt. Am Dienstag, 22. August 2017, wird sich eine elfköpfige Bewertungskommission von der Lebendigkeit des Ortes überzeugen. Des Weiteren wurde ein Antrag zur Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen gestellt. „Mit Hilfe dieses Förderprogramms könnten wir in Lünne wichtige Akzente zur Stärkung des Orts setzen“, brachte Hummeldorf seine Hoffnung zum Ausdruck. Bürgermeisterin Magdalena Wilmes zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung und die Sorge um die Zukunft Lünnes: „Die vielen Ehrenamtlichen halten das Dorf lebendig!“

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Foto: BU: Wollen gemeinsam mit vielen Bürgern die Zukunft Lünnes gestalten: (von links) Tim Strakeljahn (pro-t-in), Bürgermeisterin Magdalena Wilmes, Dipl.-Kffr. Jessica Schoemaker (Samtgemeinde Spelle), Maria Bunge und Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf

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