Mit nachhaltigen Landnutzungskonzepten gegen Verlust von Biodiversität

Artikel vom 1. April 2019 Rund 50 interessierte Teilnehmer aus Landwirtschaft, Kommunen, Verbänden und Institutionen konnte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf auf der Veranstaltung „Nachhaltige Landnutzungskonzepte in der Praxis – Optionen mit Agrarholzsystemen und Blühpflanzen“ im Wöhlehof in Spelle begrüßen.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von der Samtgemeinde Spelle und dem Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. – 3N aus Werlte ausgerichtet. „Wir haben mit der Anlage unserer Testflächen in der Gemeinde Schapen bereits vor rund acht Jahren begonnen neue Wegen zur Förderung der Artenvielfalt und zur Etablierung von Agroforstsystemen als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu erproben. Jetzt zeigen sich erste Erfolge“, so Hummeldorf, der auf die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis Emsland, dem 3N Kompetenzzentrum und der Universität Hannover hinwies und für die Förderung des begleitenden Forschungsprojektes durch das Land Niedersachsen dankte. Durch dieses innovative Landnutzungskonzept werden wichtige ökologische und ökonomische Praxisdaten generiert, die dringend benötigt werden und in die künftigen Agrarfördermaßnahmen einfließen werden, betonte Christopher Straeter vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. In den anschließenden Vorträgen wurden aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Praxis vorgestellt und die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen aufgezeigt wie landwirtschaftliche Dauerkulturen, z. B. Agroforstsysteme oder spezielle Blühpflanzen zur Verbesserung der Artenvielfalt, Diversifizierung der Agrarlandschaft sowie zur Kohlenstoffbindung beitragen können. In angeregten Gesprächen wurden die vorgestellten Arbeiten sowie die aktuellen Möglichkeiten zum „Greening“ mit nachwachsenden Rohstoffen und der Anlage mehrjährigen Blühflächen diskutiert. Die Teilnehmer der Veranstaltung waren sich darüber einig, dass mehr für die Förderung der Biodiversität getan werden sollte und die vorgestellten Maßnahme und Anbausysteme einen guten Betrag hierzu leisten können.

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