Nachwuchs wirbt Nachwuchs

Artikel vom 12. Juni 2019 SCHAPEN. Lautes Trommeln und Tröten erschallte durch die Schapener Kirchstraße. Die Musikjugend der Blaskapelle Schapen veranstaltete einen Schnuppertag für neue Mitglieder.


Ob die dicke Pauke, die kleine Trommel oder das breite Angebot an Percussion-Instrumenten wie Klanghölzer, eine Zugpfeife oder Kastagnetten: Das Schlagzeug war vor allem bei den Jungs sehr beliebt. Auf fast allen Laufzetteln der kleinen Nachwuchsmusikern war das Schlagzeug und die Percussion-Instrumente direkt abgestempelt. „Ich fand das Tenorhorn am besten“, stellte sich Joost Middendorp (5) gegen den Strom. Auf Anhieb schaffte er es, bei allen Blasinstrumenten einen Ton zu erzeugen.
Spielerisch zeigten Julius Voorbrink und Elias Hilmes aus der Musikjugend Joost, wie er das Mundstück für einen perfekten Ton ansetzen muss. Auch bei den anderen Instrumenten gaben die jungen Musiker ihr Wissen weiter und sprachen somit auf Augenhöhe mit den interessierten Kindern. Die 8-jährige Mila Krug probierte sich mehrere Male an der Querflöte aus: „Ich habe in einem Kindergottesdienst mal eine Querflöte gehört und fand das sofort toll.“ Ihre kleine Schwester Hanna (4) versuchte sich zunächst an der Blockflöte und lies, ebenso wie ihre Schwester, die ersten Töne erklingen.


„Mit der Blockflöte starten viele Kinder in die Musiklehre“, beschrieb Edmund Huil, Vorsitzender der Blaskapelle Schapen. Die ersten Noten lesen oder ein Rhythmusgefühl entwickeln, auf diese Dinge komme es in den ersten Monaten an.
„Je früher die Kinder mit dem Erlernen eines Instrumentes anfangen, desto mehr an Sicherheit gewinnen sie für eine mögliche weitere Ausbildung“, so Huil.
Die Idee, den eigenen Nachwuchs für neuen werben zu lassen, kam Joana Krauledat, Jakob von der Haar, Katharina Huil und Stefan Griese als Jugendverantwortliche: „Dass unsere Musikjugend im Moment stark aufgestellt ist, freut uns natürlich ungemein. Aber die Nachwuchsarbeit darf niemals einschlafen“, gab Stefan Griese als Dirigent der Musikjugend zu bedenken. „Zusammen mit der Musikschule des Emslandes haben wir unsere Ausbildung in den vergangenen Jahren anders aufgestellt und sind über diesen starken Partner sehr dankbar“, waren sich Huil und Griese einig. 

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