Notfallausbildung für Trucker am Fahrtechnik – und AusbildungsZentrum in Salzbergen

Artikel vom 10. Juli 2017 Unbenannt

Das Fahrtechnik – und AusbildungsZentrum in Salzbergen-Holsterfeld hat 20 Lkw-Fahrer des 1946 gegründeten Transportunternehmen Franz Resing Gmbh & Co. KG aus Gescher geschult. Die Trucker können nun bei Notfällen lebensrettende Maßnahmen ergreifen, die sie im Rahmen der anerkannten Ausbildung für Berufskraftfahrer erlernt haben.

Salzbergen. Im Rahmen der Aus – und Weiterbildung gemäß der EU-Richtlinie 2003 / 59 / EG haben die Fachdozenten Ewald Rühlmann und Heiner Feldhaus (Lingen) im FAZ im Ortsteil Holsterfeld die „Männern auf Achse“ im praxisorientierten Verhalten bei Notfällen geschult. Die Lenker der 40-Tonner können nach dem achtstündigen Seminar in Notfallsituationen lebensrettende Maßnahmen ergreifen.

„Unsere Ausbildung soll den Berufskraftfahrer beibringen, wie sie bei schweren Lkw-Unfällen oder in sonstigen Notfallsituationen sich selbst und anderen helfen können, bis die Rettungskräfte eintreffen“, erklärte Ewald Rühlmann, Geschäftsführer des FAZ in Holsterfeld. „Es gibt bundesweit 17 FAZ-Niederlassungen, die die hochwertigen, behördlich anerkannten Schulungen durchführen. Dabei werden neben der Theorie Unfallsituationen nachgestellt, um den Absolventen zu zeigen, was im Ernstfall zu tun ist und wie geholfen werden kann.“

„Unser Schwerpunkt bei dem Notfalltraining ist die nach anerkannten und geltenden Standards systematisch praxisnah und Kompetenz orientiert durchgeführte Schulung. Die Maßnahmen umfassen auch die psychische Betreuung der vom Notfall betroffenen Personen, deren Körperwärme erhalten werden muss“, sagte Rühlmann, der beobachtete, wie Heiner Feldhaus den 20 Teilnehmer der Firma Resing die eigene Sicherheit und das eigene Schutzverhalten mit Absichern einer Unfallstelle sowie das richtige Absetzten des Notrufes vermittelten.

Die 20 Trucker lernten die Rettung aus dem Gefahrenbereich und die Versorgung der täuschend echt geschminkten Wunden mit vorhandenen Verbandmitteln. Sie können nun bei Verletzungen wie Knochenbrüche, Gelenkverletzungen, Fremdkörper in Wunden, Nasenbluten, Amputationsverletzungen, Verbrennungen oder Verätzungen die entsprechenden Maßnahmen ergreifen. Sie sind ebenfalls mit der Kontrolle der Atmung und der Gefahren bei Atemstillstand, der Bewusstlosigkeit und die stabile Seitenlage vertraut. Sie wissen nun auch wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen ist und wie der Automatisierten Externen Defibrillators (AED) eingesetzt wird.

Wie der Helm bei einem verunfallten bewusstlosen Radfahrer abgenommen wird, lernten sie bei dem simulierten Verkehrsunfall mit einem LKW . Sie wurden ebenso mit den zu ergreifenden Maßnahme bei Schock, Schlag- oder Krampfanfällen, bei Atemstörungen, Atemwegverlegungen, Asthma bronchiale, Kreislaufstörungen, Herzinfarkt, Stromunfällen, temperaturbedingte Störungen oder Vergiftungen vertraut gemacht.

Sebastian Böckmann aus Gescher fährt schon 3 Jahre bei Resing einen Lkw. Er war beeindruckt von dem Notfalltraining mit der Theorie und dem praxisnahen, realistischen Unfallszenario. Er betonte: „Wir haben sehr viel dazugelernt. Es ist wichtig, dass man hilft, denn wer helfen will, der kann dies auch irgendwie. Es hilft immer, wenn jemand den Notruf absetzt, mit die Unfallstelle sichert oder Personen betreut.“

 

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