Polizei bittet um angemessenes Verhalten an Unfallorten

Artikel vom 1. Juli 2015 Polizei

Vermehrt bemängeln Einsatzkräfte der Polizei, aber auch des Rettungsdienstes und der Feuerwehr, das Verhalten einzelner Verkehrsteilnehmer an Unfall- und sonstigen Einsatzorten. Ein Mann liegt nach einem Unfall mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Straße. Der Rettungsdienst kämpft gemeinsam mit einem Notarzt um das Leben des Verunglückten. Die Polizei sperrt die Unfallstelle ab, um den Rettungskräften das ungestörte Arbeiten zu ermöglichen.

Aufgestellte Lübecker Hütchen und Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht und der Leuchtschrift „Unfall“, reichen nicht aus.

Zahlreiche Autofahrer schlängeln sich durch das Absperrmaterial, fahren an dem Streifenwagen vorbei, und bleiben unmittelbar vor dem Verunfallten stehen. „Nur kurz gucken, was passiert ist!“ Die Beamten verdeutlichen die auch schon zuvor unmissverständliche Absperrung weiter: Polizeiabsperrung! Ein rot-weißes Flatterband mit eben einer solchen Aufschrift wird weiträumig um die Unfallstelle gespannt. Der gewünschte Effekt wird trotzdem nicht erreicht. Beifahrer steigen aus, halten das Flatterband hoch, und der Fahrer fährt mit dem Auto darunter durch. Die Polizeibeamten müssen jeden einzelnen dieser Verkehrsteilnehmer ansprechen um die Unfallstelle frei zu halten.

Ihrer eigentlichen Aufgabe können sie nicht nachkommen. So geschehen bei zahlreichen Einsätzen in den vergangenen Monaten und zuletzt bei einem schweren Verkehrsunfall im Bereich der Stadt Lingen. Die Polizei weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass in Situationen, wie der oben beschriebenen, jede Sekunde zählt. Ohne es zu wollen, gefährden sie durch dieses Verhalten einen erfolgreichen Rettungseinsatz oder vernichten Unfallspuren, noch bevor sie gesichert werden können. Bitte umfahren sie Unfallstellen weiträumig, bleiben sie nicht davor stehen und bleiben sie außerhalb des abgesperrten Bereiches.

 

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