Rettungsdienst oder ärztliche Bereitschaft?

Artikel vom 26. April 2016 Landkreis Emsland informiert über Zuständigkeiten im dringlichen Krankheitsfall 

Meppen. Die Freude aufs Wochenende wird am Freitagabend jäh durch Schüttelfrost, Fieber, Husten und starkes Krankheitsgefühl getrübt, die ungewohnte Gartenarbeit macht wegen Rückenschmerzen das Aufstehen aus dem Bett am Sonntagmorgen nahezu unmöglich, und die Praxis des Hausarztes ist geschlossen. Was tun? Wo bekomme ich ärztliche Hilfe? Der Landkreis Emsland hat dazu wichtige Informationen in einem Flyer zusammengestellt, der auch auf der Homepage des Landkreises zu finden ist und der nun aktualisiert worden ist.

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Zu den üblichen Sprechstundenzeiten tagsüber ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner bei chronischen und akut auftretenden Gesundheitsstörungen oder kleineren Verletzungen. Ist dieser im Urlaub, informiert die Ansage auf dem Anrufbeantworter über seine Vertretung.

Abends und am Wochenende haben Kassenärzte einen Bereitschaftsdienst eingerichtet, der bei dringlichen gesundheitlichen Problemen außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten, Mittwoch- und Freitagnachmittag sowie an Wochenenden zur Verfügung steht. Diese Bereitschaftspraxen für dringliche Krankheitsfälle befinden sich im Ärztehaus am Marienkrankenhaus Papenburg und in den Krankenhäusern in Sögel, Meppen und Lingen. Sie sind über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116117 zu erreichen. Sie vermitteln auch einen Hausbesuch, wenn in besonderen Fällen ein Aufsuchen der Praxis nicht möglich ist.

Im Bonifatius Hospital in Lingen bieten die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte des mittleren und südlichen Emslands außerhalb ihrer üblichen Sprechstundenzeiten ihre Hilfe für dringliche gesundheitliche Probleme unter der Telefonnummer  0591/9103336 an.

Nur bei Lebensgefahr, Unfällen und schweren Erkrankungen, die eine umgehende rettungsdienstliche Versorgung und den Transport ins Krankenhaus erfordern, sorgt die Rettungsleitstelle des Landkreises Emsland rund um die Uhr für schnelle Hilfe. Sie ist über den Notruf 112 zu alarmieren. Die Disponenten der Leitstelle fragen den Anrufer zuerst nach dem Notfallort, um Rettungswagen und Notarzt sofort einsetzen zu können, erst dann benötigen sie weitere Informationen zum Geschehen und geben erste Hilfehinweise.

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