Schiffsunfall auf dem Dortmund-Ems-Kanal in Lingen

Artikel vom 3. Februar 2021

Lingen – Am Mittwochmorgen ist es auf dem Dortmund-Ems-Kanal (DEK) in Höhe Altenlingen zu einem Schiffsunfall gekommen. Verletzt wurde dabei niemand. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das 86 Meter lange niederländische Tankschiff am frühen Morgen in der BP-Raffinerie entladen. Vor der Weiterfahrt in Richtung Süden wurden die Ballasttanks ordnungsgemäß mit Wasser gefüllt. Gegen 7.25 Uhr kam es dann an in Höhe des Ortsteils Altenlingen zum Zusammenstoß des Steuerhauses mit der Kanalbrücke. Die Beamten der Wasserschutzpolizei Meppen gehen nach aktuellem Ermittlungsstand davon aus, dass das Steuerhaus nicht ausreichend abgesenkt wurde. Hinweise auf eine technische Ursache liegen nicht vor. Die drei Crewmitglieder blieben unverletzt und kamen mit dem Schrecken davon. Zu einer Umweltgefährdung infolge austretender Betriebs- oder Gefahrstoffe kam es nicht. Ein vom Schiff gefallenes Beiboot sowie mehrere Trümmerteile wurden mittlerweile wieder geborgen. Die Beamten haben bis zum Abschluss der gutachterlichen Überprüfung ein Weiterfahrverbort für das Schiff ausgesprochen. Die zwischenzeitig gesperrte Kanalbrücke wurde augenscheinlich nicht beschädigt und konnte für den Verkehr wieder freigegeben werden. Auch der Schiffsverkehr auf dem DEK läuft wieder ohne Einschränkungen. Der Sachschaden am Tankschiff wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt.

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