Auf den Spuren deportierter Juden aus Rheine in und um Riga Film- und Lebenslaufvorstellung am Shoa-Gedenktag in der Euregio Gesamtschule

Rheine. Die Veranstaltung zum Shoa-Gedenktag findet auch in diesem Jahr am 27.01.2016 um 10 Uhr in der Aula der Euregio Gesamtschule statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

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Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die thematische Anknüpfung des Beitritts der Stadt Rheine in das Deutsche Riga-Komitee aus dem vergangenen Jahr. Hierzu wird ein Film veröffentlicht, der während der Jugendbildungsfahrt im Juli 2015 entstanden ist. Der Film zeigt, wie sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in und um Riga auf die Spuren der deportierten Juden aus Deutschland, vor allem Rheine und Umgebung, begeben haben. Neben dem Besuch der Gedenkfeier kam es auch zum Treffen mit einem Zeitzeugen, dem Historiker Herrn Prof. Margers Vestermanis, der sein Museum zur Geschichte der Juden in Lettland präsentierte. Begleitet wurde die Gruppe vom stellvertretenden Bürgermeister Herrn Udo Bonk.

Im Anschluss an den Film wird der Geschichtskurs des Jahrgangs 11 in einer Präsentation das Leben von Rheinensern, die nach Riga deportiert wurden, skizzieren.

Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Spendenübergabe zugunsten der Flüchtlingshilfe Rheine. Mit ihrem Theaterstück „Die Worteschüttlerin“ nahmen die Mitglieder der Initiativgruppe „Rheine ohne Rassismus – Rheine mit Courage“, bei der auch Schülerinnen und Schüler der Euregio Gesamtschule beteiligt waren, Spendengelder in Höhe von ca. 600 € ein. Die mitwirkenden Schülerinnen und Schüler entschieden sich gemeinsam, den Erlös an die Flüchtlingshilfe in Rheine zu spenden. In dem Theaterstück ging es um die Verfolgung der Juden im 2. Weltkrieg – und damit auch um Flucht, Diskriminierung und Rassismus. „Daher ist das Geld bei der Flüchtlingshilfe gut angelegt“, so die Jugendlichen.