Mehr Arbeitskräfte auf Niedersachsens Höfen

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Niedersachsens Bauernhöfe bieten mehr Menschen Lohn und Brot. 110.000 Menschen arbeiteten im vergangenen Jahr auf einem der rund 40.000 niedersächsischen Höfe, Selbständige eingeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 2,4 Prozent. Das geht nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes aus Daten des Landesamtes für Statistik Niedersachsen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes hervor. Bundesweit waren in der Landwirtschaft danach 656.000 Menschen beschäftigt, der Zuwachs fiel hier mit 1,5 Prozent deutlich geringer aus. Das trifft auch für andere Wirtschaftsbereiche in Niedersachsen zu, hier schwanken die Veränderungen zu zum Vorjahr zwischen 0,9 und 1,6 Prozent. Gleichwohl haben im Dienstleistungssektor mit 2,8 Mio. und im produzierenden Gewerbe mit 939.000 Beschäftigten deutlich mehr Menschen eine Anstellung als in der Land- und Forstwirtschaft inclusive Fischerei. 3,9 Mio. Erwerbstätige weist die Statistik für 2014 in Niedersachsen aus.

Den Trend zu einer höheren Nachfrage nach Mitarbeitern bestätigt auch der Arbeitgeberverband Agrar, Genossenschaften, Ernährung Niedersachsen e.V., ohne dies an genauen Zahlen festmachen zu können. Er beobachtet aber eindeutig den Trend zu einer stärkeren Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern in der Land- und Forstwirtschaft sowie einer höheren Beschäftigung. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der die Ausbildung angehender Landwirte obliegt, will ein Zeichen für qualifizierte Mitarbeiter setzen. Sie schreibt für sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in einem der 14 “Grünen Berufe“ einen Preis für besonderes Engagement aus. Dies kann beispielsweise das außerordentliches Engagement oder die soziale Verantwortung für den Betrieb sein, die Entwicklung technischer oder organisatorischer Problemlösungen oder auch eine erwähnenswerte berufliche Weiterentwicklung oder Weiterbildung. Die Anwärter auf den Preis können durch den Betrieb, berufsständische Institutionen oder Kollegen erfolgen. Unterwww.lwk-niedersachsen.de sind die Vorschlagsformulare sowie alle weiteren Modalitäten zu finden, die Vorschläge müssen bis zum 1. Oktober bei der Kammer eingehen, die auszeichnung erfolgt im Rahmen der Kammerversammlung im November.