Zweites Sprach- und Freizeitcamp in Spelle

Spelle – Mit einem Sprach- und Freizeitcamp haben 21 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus der Samtgemeinde Spelle freiwillig in den Sommerferien ihre Deutschkenntnisse verbessert. Neben dem Sprachunterricht lag ein besonderer Fokus auch auf der gemeinsamen Freizeitgestaltung.

Sprachcamp 2016

Nach Darstellung von Jugendpfleger Peter Vos wurde das Projekt bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Gefördert wurde die einwöchige Aktion vom Landkreis Emsland. Die Organisation und Durchführung erfolgte durch die Offene Jugendarbeit der Samtgemeinde Spelle in Kooperation mit den Schulsozialarbeiterinnen und dem Projekt SP!EL. Vormittags stand Deutsch auf dem Stundenplan. Anders als in der Schule fand dieser Unterricht in einer lockeren Atmosphäre in kleinen Gruppen statt. Die Sprachlehrer konnten die Kinder und Jugendlichen durch Spiel, Gesang, Tanz oder Bewegung für das Lernen begeistern. Der Inhalt des Unterrichts bezog sich stets auf die geplanten Veranstaltungen am Nachmittag. Somit konnte das Gelernte sofort in die Praxis umgesetzt werden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde das Nachmittagsprogramm von den Sozialarbeitern gestaltet. Das Ziel war hierbei, dass die Kinder und Jugendlichen die örtlichen Gegebenheiten und Freizeitmöglichkeiten in der Samtgemeinde Spelle näher kennenlernen. Um sich einen Einblick von Spelle verschaffen zu können, durften sich die Sprachcampteilnehmer am ersten Nachmittag einer spannenden Dorfrallye stellen. Andere Aktionen wurden den Kindern und Jugendlichen in Form von Besuchen des Ferienhofes Wullmoor, der Polizei, der Feuerwehr und der Speller Welle geboten. Zum Abschluss der lehrreichen und spaßigen Woche fuhren alle Teilnehmer gemeinsam zum Fußballgolf nach Lünne. Dort konnten sich die Kinder und Jugendlichen noch einmal sportlich betätigen, bevor beim anschließenden Grillen ein gemütlicher Ausklang geschaffen wurde. Die Sprachlehrer und Betreuer konnten ein positives Fazit aus dem zweiten Sprachcamp ziehen. „Besonders bemerkenswert war es, dass die Kinder über eine Woche lang in ihren Sommerferien die Zeit zum Deutsch lernen genutzt haben. Es war zu beobachten, dass die Kinder und Jugendlichen sprachliche Fortschritte machten und das soziale Miteinander gefördert wurde“, resümierte Vos die gelungene Aktion.