Tarifabschluss: IG Metall und Arbeitgeber einigen sich Stärke bringt Erfolg – insgesamt 4,8 Prozent in zwei Stufen

Artikel vom 13. Mai 2016 Die Tarifvertragsparteien in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie haben sich in der 5. Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss geeinigt.

Demnach steigen die Entgelte für die rund 700 000 Beschäftigten in der Branche ab 01. Juli 2016 für 9 Monate um 2,8 Prozent und ab 01. April 2017 für 9 Monate um 2,0 Prozent. Für die Monate April bis einschließlich Juni 2016 gibt es einen Pauschalbetrag in Höhe von 150,- Euro.

ES Media Spelle Warnstreik (10)

Außerdem verständigten sich die Tarifvertragsparteien darauf, dass eine zeitlich versetzte und/oder verringerte Tariferhöhung bei Betrieben mit unterdurchschnittlicher, schlechter Ertragslage möglich ist. Eine derartige Abweichung muss von den Tarifvertragsparteien vereinbart werden. Unter diesen Voraussetzungen kann die Einmalzahlung in der Höhe abweichen und die zweiprozentige Erhöhung ganz oder teilweise bis zum 30. Juni 2017 verschoben werden.

„Die Entgelterhöhung beteiligt die Beschäftigten an dem wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen und sorgt für ein deutliches Reallohnplus“, bewertete Heinz Pfeffer, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Rheine, das Tarifergebnis.

„Damit haben wir den verteilungsneutralen Spielraum vollständig ausschöpfen können“, so Pfeffer weiter.

„Letztlich entscheidend für diesen Erfolg war die Entschlossenheit aller Mitglieder. Davon bekamen die Arbeitgeber in den vergangenen Tagen jede Menge zu spüren“, bedankte sich Pfeffer bei allen Warnstreikenden für die tolle Beteiligung.

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