Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland für Franz Beckmann Ehemaliger Darmer Bürgermeister ausgezeichnet

Artikel vom 6. April 2016 Im Namen von Bundespräsident Joachim Gauck hat Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone dem ehemaligen Bürgermeister des Stadtteils Darme die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Beckmann hat sich seit 1971  ehrenamtlich in Darme für das Gemeinwesen engagiert.

Lingen Verdienstmedaille fuer Franz Beckmann 6©ESM

Dieter Krone verlieh im Namen von Bundespräsident Joachim Gauck dem ehemaligen Bürgermeister des Stadtteils Darme die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Lingen. Die feierliche Zeremonie erfolgte im Darmer Heimathaus, dessen Errichtung Beckmann vorangetrieben hat. „Sie waren auf vielen Feldern und in mancherlei Funktionen aktiv“, sagte Krone, der Beckmanns Engagement als Ortsratsmitglied und ab 1981 als Ortsbürgermeister hervorhob. „Sie haben sich erfolgreich über 21 Jahre für die Anliegen der rund 4000 Bürgerinnen und Bürger in Darme eingesetzt. Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen Tag hat“, zitierte Krone Bundeskanzler Konrad Adenauer. „So ein liebenswürdiger Tag, an dem der Gerechtigkeit Genüge getan wird, ist heute.“

Krone betonte: „Wir freuen uns mit Ihnen über diese Anerkennung Ihres Wirkens, die Sie wahrlich verdient haben. Wir sind stolz, dass mit Ihnen ein Bürger unserer Stadt den höchsten Orden unseres Landes verliehen bekommt. Die Verleihung des Verdienstordens macht deutlich, wie sehr unser Land die Leistungen seiner Bürgerinnen und Bürger schätzt. Deshalb stehen Sie und Ihre Familie heute im Mittelpunkt, die Ihre vielfältigen Aktivitäten stets mitgetragen hat.“

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Die wirtschaftliche Weiterentwicklung und die Erweiterung der Einkaufsmöglichkeiten im Ortsteil Darme seien Beckmanns Verdienst. Die Ortsratsmitglieder sowie die Bürgerinnen und Bürger schätzten vor allem seine unkomplizierte und unbürokratische Arbeitsweise. „Ihre Fairness und Sachlichkeit zeichnen Sie aus und macht Sie zu einem angenehmen Gesprächspartner. Über viele Jahre hinweg haben Sie die Niedersachsen-Aktion „SOS-Kinderdörfer“ unterstützt. Als Ortsbürgermeister übergaben Sie im Jahr 2002 mehr als 100.000 Euro an die „SOS-Kinderdörfer“. Von diesem Geld wurde das „Haus Darme“ in Pemba in Mosambik errichtet. Kindern ohne familiäre Geborgenheit wurden ein Zuhause und eine Zukunft geboten. Noch heute werde der Name des Hauses „Darme“ in die Welt getragen.“

Krone zählte auf, dass Beckmann als Ortsbürgermeister 2002 die 700-Jahr-Feier von Darme initiiert habe. Auch an der Chronik sei er maßgeblich beteiligt gewesen, die noch heute die lange Geschichte Darmes für alle nachfolgenden Generationen bewahre. Beckmann sei 1987 Gründungsmitglied des Heimatvereins Darme gewesen und habe bis 2004 als erster stellvertretender Vorsitzender gewirkt und sei Leiter der Archiv-, Forschungs- und Fotogruppe gewesen.

„Mit ihrer Zielstrebigkeit, Kompetenz und Erfahrung vermochten Sie viel zu bewegen. Ihr Engagement hat direkt ansteckend gewirkt. Sie waren Vorsitzender der Friedhofskommission und Vorstandsmitglied beim Wasserverband Lingener Land, gehören seit 1955 der Kolpingfamilie, seit 1998 dem Sozialdienst Katholischer Männer und seit 2011 dem Malteserhilfsdienst an“, stellte Krone heraus. Beckmann wurde 2002 zum Ehrenortsratsmitglied gewählt und 2014 mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet. „Sie stehen zu 100 Prozent hinter dem, was Sie machen und haben dabei immer auch 100 Prozent gegeben. Mitmenschlichkeit und Gemeinsinn geben jeder Gesellschaft Halt und Stabilität. Sie sind ein solides Fundament, auf dem wir bauen können“, meinte Krone, der ihm Beckmann die hohe Auszeichnung verlieh. Blumen  gab es für Seine Frau Hilde, die ihm immer den Rücken stärke. Franz Beckmann erklärte: „Was ich mit der Hilfe vieler geschafft habe, hat Spaß gemacht und war für mich selbstverständlich. Es war aber nur als Team möglich. Wenn man in Darme was erreichen will, braucht man neben den vielen Mitbürgern, die mit anpacken wenn es erforderlich ist, die Mithilfe der Vereine. Dies stärkt den Zusammenhalt in der Gemeinde.“

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