Zwei Kinder auf Gleisen unterwegs – Züge kurzzeitig gestoppt

Artikel vom 9. Mai 2016 Osnabrück (ots) – Hauptbahnhof; Zwei spielende Kinder im Alter von 10 und 12 Jahren haben am Sonntagnachmittag im Bereich des Osnabrücker Hauptbahnhofs für Behinderungen im Bahnverkehr gesorgt.

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Der aufmerksame Lokführer des Intercity (IC) 147 hatte zuvor auf der Fahrt von Rheine nach Osnabrück die beiden Jungen in den Gleisanlagen des Osnabrücker Bahnhofes entdeckt. Die entsprechende Bahnstrecke in Richtung des Altstadtbahnhofes war daraufhin umgehend durch den Fahrdienstleiter gesperrt worden. Zwischenzeitlich verständigte Bundespolizisten konnten das offenbar sehr sorglose Duo noch in den Gleisen antreffen und in ihre Obhut nehmen. Bereits wenig später wurden die beiden Jungen von ihren besorgten Müttern – nach vorheriger eingehender Belehrung durch die Beamten – von der Wache abgeholt. Wegen des Vorfalls musste die Bahnstrecke für 11 Minuten gesperrt werden. Zudem verspäteten sich drei Reisezüge um insgesamt

20 Minuten. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren in und an den Bahnanlagen hin.

Bahnanlagen und Eisenbahngleise dürfen nur an den dafür vorgesehenen Stellen – unter Beachtung einer besonderen Sorgfaltspflicht – betreten oder überquert werden. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können bei Gefahrenbremsungen auch Reisende im Zug verletzt werden. Darüber hinaus kann es zu zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen der jeweiligen Eisenbahnverkehrsgesellschaft kommen. Die Bundespolizei wird weiterhin Überwachungsmaßnahmen durchführen.

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