1500 Gläubige feiern Familienwallfahrt in Wietmarschen Weihbischof Wübbe ruft zu Einheit und Frieden auf

Mehr als 1500 Gläubige aus der Grafschaft Bentheim, dem Emsland und Osnabrücker Land sind am Sonntag nach Wietmarschen gepilgert. Sie haben die Familienwallfahrt mit Weihbischof Johannes Wübbe gefeiert. „Gottes Wort leben“ war der Leitgedanke des Hochamtes im Stiftsbusch, das von Sonnenstrahlen umrahmt wurde.

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Wietmarschen. Auftakt der Familienwallfahrt am Sonntagvormittag war die Feier der hl. Messe im Stiftsbusch, die der Weihbischof des Bistums Osnabrück, Johannes Wübbe, zelebrierte. Mitgestaltet wurde der Bittgang in diesem Jahr von den Lingener Pfarreiengemeinschaften St. Bonifatius, Christ-König Darme, St. Alexander Schepsdorf und  St. Gertrudis Bramsche. Organisation und Technik lagen wie in jedem Jahr in den bewährten Händen der Wietmarschen Kirchengemeinde. Der Musikverein begleitete die Prozession und Messe.

Schon in den frühen Morgenstunden hatten sich die ersten Wallfahrer mit dem Fahrrad auf den Weg nach Wietmarschen gemacht. Die lange Strecke zu Fuß beschritt z. B. Clemens Dust von der KAB aus Groß Hesepe. Um sechs Uhr war auch Thomas Diepenbrock mit zwölf weiteren Pilgern von St. Bonifatius Lingen auf „Schusters Rappen“ losmarschiert, um pünktlich um zehn Uhr an der Wallfahrtskirche zu sein. Hier formierten sich die Bannerträger der kirchlichen Vereine und Verbände sowie Messdiener und Ministranten. Sie zogen mit dem Weihbischof Johannes Wübbe in einer feierlichen Prozession in den Stiftsbusch. Mit dabei war auch Gnadenbild aus der Wallfahrtskirche, dass Dechant Gerhard Voßhage auf der Altarinsel im Stiftsbusch platzierte.

Viele Kinder und Jugendliche haben in diesem Jahr nicht nur an der Wallfahrt teilgenommen, sondern den Betgang auch aktiv mitgestaltet: Sie verteilten Programmhefte und trugen im Hochamt Fürbitten vor oder sangen im Chor. Der Weihbischof erklärt, dass es Petrus mit den Wallfahrern  gut meine, denn er habe die Sonne nach Wietmarschen geschickt. Zum Leitmotive der Messe „Gottes Wort leben“ sagte er: „Was ist uns heilig in unserem Leben? Hoffnung könnte immer wieder bedeuten, dass wir uns trotz der vielen widersprüchlichen Erfahrungen in der kleinen privaten und der großen Welt für Versöhnung, für Frieden und Heil einsetzen. Das könnte ganz konkret bedeuten, dass wir begriffen haben, wie es geht, Gottes Wort zu leben.“

Der Weihbischof, der am 18. Juni 2013 von Papst Franziskus zum Titularbischof von Ros Cré und Weihbischof in Osnabrück ernannt worden war, betete: „Herr Jesus Christus, der du uns kennst mit unseren Stärken aber auch mit unseren Grenzen, unserer Schuld und unserem Versagen, stärke das Gute in uns.  Schenke uns, deiner Kirche und der ganzen Welt immer wieder neu deinen Geist sowie Versöhnung für Einheit und Frieden.“ Wübbe dankte allen, die sich in der Kirche engagieren und für die Familienwallfahrt eingesetzt haben. Er lud alle zur anschließenden Begegnung rund um die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Johannes Apostel ein.

Hier erwartete die Kinder ein buntes Spielangebot und die großen Familienwallfahrer die Kaffeetafel im Zelt. Das DRK aus Lohne hatte frisch über 700 Liter Erbsensuppe gekocht. Als Stärkung wurden auch Brat- oder Bockwurst und das köstliche Wallfahrtsbrot angeboten. Eine Besichtigung des neuen Stifts- und Wallfahrtsmuseums wurde gern angenommen. Den Abschluss bildete um 14 Uhr die Andacht in der Wallfahrtskirche mit Weihbischof Wübbe.

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