In Venhaus herrscht „Anpacker-Mentalität“

Artikel vom 20. Dezember 2018 Mit einer Bürgerversammlung in der Gaststätte Spieker-Wübbel in Venhaus wurden Informationen über die regen Aktivitäten des Speller Ortsteils gegeben. Im kommenden Jahr wird die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm angestrebt.

Einen Einblick in das starke Ehrenamt gab die Bürgerversammlung in Venhaus.

„Die Bereitschaft zum Ehrenamt ist in Venhaus sehr groß. Dank dieses Einsatzes kann vieles auf die Beine gestellt werden“, stellte Tim Strakeljahn heraus, als er die Ergebnisse des durchgeführten Dorfcheck-Workshops vorgestellte. Dieser hat im Rahmen der Initiative „dialogPROZESS in Venhaus – Einsatz fürs Dorf“ stattgefunden und wird durch Strakeljahn und seinem Kollegen Michael Ripperda vom beauftragten Projektbüro pro-t-in begleitet. So sollten zunächst die eigenen Stärken und Schwächen ermittelt werden. Etwa 150 Bürgerinnen und Bürger konnte Karl-Heinz Föcke, Stellvertretender Bürgermeister und Ratsherr aus Venhaus, zur Bürgerversammlung willkommen heißen: „Das Interesse an den Workshop-Ergebnissen sowie am weiteren Vorgehen ist enorm.“ Ziel ist unter anderem die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm. Doch zuvor haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich in Arbeitsgruppen zu beteiligen. Von den Erfahrungen der Workshop-Arbeit informierten Dennis Oevermann und Robert Vehr. Beide sind ehrenamtlich aktiv und sehen angesichts vieler Initiativen in Venhaus eine „Anpacker-Mentalität“. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür ist der Förderverein Burgpark Venhaus, der es sich Anfang der 2000er Jahre zur Aufgabe gemacht hat, das Kirchenumfeld entsprechend historischer Überlieferung als Parkanlage umzugestalten und seitdem zu pflegen. Vorsitzender Leo Rauen und Vorstandsmitglied Bernhard Veerkamp stellten den Fortschritt der aktuellen Sanierung des Areals vor. Bis Ende April soll der zweite Bauabschnitt abgeschlossen sein. „Bislang sind 850 E-Mails im Rahmen des Projektes hin- und hergeschickt worden“, gab Veerkamp einen imposanten Eindruck in den regen Schriftwechsel. Bürgermeister Andreas Wenninghoff unterstrich die Bedeutung engagierter Bürgerinnen und Bürger und mahnte zur Eigeninitiative: „Ohne Menschen, die sich für die Gesellschaft einsetzen, funktioniert nichts.“ Gemeinsam mit Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf stellte er einige Projekte für die kommenden Jahre vor. So werde aktuell der Neubau des Feuerwehrgerätehauses geplant und die Zukunft des Dorfgemeinschaftshauses erörtert. Ebenso wurden unter anderem die Wohnbauentwicklung sowie die Situation in Kindergarten und Schule angesprochen. „Mit vereinten Kräften können wir in Venhaus vieles erreichen. Die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm im kommenden Jahr wäre eine großartige Unterstützung“, betonte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf und bat alle Anwesenden, sich weiterhin für das eigene Lebensumfeld einzusetzen.

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