Spelle. „In dieser Schule soll die Jugend zu katholischen Tatchristen in Familie, Volk und Kirche erzogen werden“. So heißt es in einer Urkunde, die vor einem halben Jahrhundert in den östlichen Grundstein der katholischen Volksschule Spelle eingemauert worden ist. Besagter Grundstein der heutigen Oberschule Spelle steht noch immer unverändert am selben Ort. In ihrer pädagogischen Bildungs- und Erziehungsarbeit aber ist die Schule in 50 Jahren nie stehen geblieben.
Nicht, weil sie seit 2009 das Zertifikat „Sportfreundliche Schule“ trägt, sondern weil schon der langjährige frühere Schulleiter Helmut Drees der festen Überzeugung war: „Wenn sich die Lebenswelt verändert, kann die Lernwelt nicht auf der Stelle treten.“ Und so hat die Oberschule immer wieder mutig und erfolgreich Neuland betreten.
Als eine der ersten Schulen in der Region hatte sie bereits Anfang der 90er-Jahre das Konzept der freiwilligen Ganztagsbetreuung umgesetzt. Schlagwörter wie individuelles Lernen, innovative Berufsvorbereitung, Inklusion oder Integration stehen heute auf dem Stundenplan der eigenverantwortlichen Schule. Das 2011 ausgestellte Zeugnis der Schulinspektion würdigte die Leistung der Oberschule mit Bestnoten und überdurchschnittlich guten Qualitätsnachweisen.
Der bisher letzte große Schritt in Richtung Zukunft: Seit August 2012 ist die frühere Haupt- und Realschule offiziell in die Oberschule Spelle umgewandelt worden und eröffnet jungen Menschen in der Samtgemeinde mit einem gymnasialen Zweig noch mehr Perspektiven.