Spelle „Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß“

Spelle – Um die Integration der ankommenden Flüchtlinge zu vernetzen und die Kräfte für eine Willkommenskultur zu bündeln, hat in der Samtgemeinde Spelle erneut der „Arbeitskreises Integration und Willkommenskultur“ getagt. Ein Blick in die Runde der Teilnehmer verdeutlichte die gesellschaftliche Bandbreite des Themas.

2015-02-26 AK Integration

 

„Um die Tätigkeit innerhalb des Arbeitskreises zu strukturieren und zu verbessern, sollen Projektgruppen eingerichtet werden, die sich jeweils speziell auf ein Themengebiet fokussieren“, schlug Fachbereichsleiter Manfred Rietmann die weitere Zusammenarbeit vor. Künftig sollen die Projektgruppen „Sprachförderung/Zusammenarbeit mit Schulen/Kindergärten/Vereinen“, „Betreuung von Flüchtlingen/Einrichtung eines Dolmetscherkreises und Erstellung eines Wegweisers für Zuwanderer“ sowie eine Gruppe zum Thema „Organisation von Begegnungen und Förderung von Akzeptanz“ praxisnahe Lösungen erarbeiten. „In der Gesellschaft herrscht glücklicherweise eine große Hilfs- und Aufnahmebereitschaft mit zahlreichen Unterstützungsangeboten“, betonte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf und verwies beispielhaft auf das Leistungsspektrum der Firma Reholand gGmbH aus Lingen. Die Geschäftsführer Hermann-Josef Schmeinck und Alfons Hennekes stellten das Unternehmen vor, dass im Jahr 1993 durch das SKM Lingen und die Stadt Lingen gegründet wurde. „Intention des Unternehmens ist die Integration von Personen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt. Dies geschieht durch gezielte Betreuung und Qualifizierung. Nicht Gewinnmaximierung, sondern Kostendeckung bei Beschäftigung möglichst vieler Personen, die im sogenannten ersten Arbeitsmarkt keine Anstellung finden, ist Unternehmensziel“, erklärten die Geschäftsführer. In einem „Second-Hand-Kaufhaus“ werden Möbel, Hausrat und Textilien zu günstigen Konditionen angeboten. Abschließend machte Hummeldorf darauf aufmerksam, dass durch die Samtgemeinde Spelle bis zum 3. Quartal dieses Jahres weitere 48 Asylbewerber aufgenommen werden müssten, von denen bereits 10 Personen untergebracht worden seien. „Ich bin dankbar für die engagierte Mitarbeit der Teilnehmer in diesem Arbeitskreis. Denn wir sind bei dieser Herausforderung auf Ehrenamtliche angewiesen, die sich die Integration der Zuwanderer auf die Fahnen schreiben“, dankte Hummeldorf den Mitgliedern des Gremiums.

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