Osterbrunnen sorgt in Salzbergen für Aufsehen Dekoration der Salzbergener Landfrauen

95 PM Salzbergen Osterbrunnen 16 04 2015

Salzbergen. „Schau dir das mal an“, ruft eine Radfahrerin begeistert ihrem Begleiter zu, die auf dem Emslandradweg unterwegs sind und Station im Salzbergener Ortskern machen. Vor der sehenswerten St. Cyriakus Kirche legen sie einen Halt ein und bewundern den in liebevoller Kleinarbeit geschmückten Osterbrunnen.

Pünktlich zum Osterfest zeigte sich der Brunnen vor der St. Cyriakus Kirche  im Festtagskleid. Die Aktion, die von den Landfrauen organisiert wird, findet seit nunmehr drei Jahren statt. In der Woche vor Palmsonntag hatte dieser rührige Verein für den festlichen Brunnenschmuck gesorgt. Die Idee stammt ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz und ist im Emsland eher ungewöhnlich. Seit den 1980er Jahren verbreiteten sich Osterbrunnen jedoch verstärkt auch außerhalb der Fränkischen Schweiz. Zwischenzeitlich gibt es Osterbrunnen in weiten Teilen  Bayerns, Hessens, Thüringens, Sachsens, in Rheinland Pfalz im Saarland und auch im Emsland. Das Ehepaar aus Essen, das eine kleine Rast am geschmückten Brunnen vor der Pfarrkirche einlegt, war begeistert von der Aktion. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagt er. Als Radtouristen sind die begeisterten Radler über die Ostertage im Emsland unterwegs. „Wir sind zum ersten Mal, aber mit Sicherheit nicht zum letzten Mal hier“, ziehen die Beiden ein positives Resümee.

Doch auch den Salzbergenern selbst gefällt die Aktion mit dem geschmückten Osterbrunnen. Schon beim Schmücken des Brunnens blieben Passanten stehen, und es fanden sich zahlreiche Zuschauer ein. Mit Begeisterung, Ideenreichtum, Fantasie und Kreativität haben sich die Landfrauen in die Aktion eingebracht. So waren unzählige bunte Eier eingearbeitet und die Umrandung mit Osterglocken kunstvoll verziert sowie Bögen aus Buchsbaum gebunden worden. „Der Hauptgrund für das Schmücken von Brunnen und Quellen zur Osterzeit ist vor allem im Glauben und in der Bedeutung des Wassers für die Existenz von Leben zu sehen“, erklärte Doris Vehring von den Landfrauen.

 

Foto: Alfred Möller