Geeste. Am Freitagabend ist im Geester Ortsteil Osterbrock in einem Schlafzimmer im Dachgeschoss eines Wohnhauses an der Gartenstraße ein Brand ausgebrochen. Innerhalb kürzester Zeit stand das Obergeschoss der Doppelhaushälfte in Flammen. Bei einem eigenen Löschversuch erlitt die 40-jährige Hausbewohnerin eine leichte Rauchvergiftung. Sie wurde im Krankenhaus behandelt und konnte noch am Abend entlassen werden. Die Feuerwehr aus Osterbrock wurde um 17.46 Uhr alarmiert und forderte die Wehr aus Groß Hesepe sowie die Drehleiter aus Meppen an. Die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz in die Doppelhaushälfte vor, mussten sich aber wegen drohender Einsturzgefahr wieder zurückziehen. Die Einsatzkräfte konnten den Brand unter Kontrolle bringen, bevor sich das Feuer auf den gesamten Gebäudekomplex ausbreiten konnte. Eine Frau wurde vom Rettungsdienst vor Ort behandelt. Beide Haushälften sind nicht mehr bewohnbar. Nach ersten Recherchen der Polizei ist nicht auszuschließen, dass ein sechsjähriger Junge das Feuer fahrlässig verursacht hat. Die Mutter hatte ihren sechsjährigen Sohn nach oben ins Schlafzimmer verbannt. Hier war offensichtlich der Brand ausgebrochen, der rund 100.000 Euro Sachschaden verursachte. Die Polizei ermittelt weiter in alle Richtungen und bittet Zeugen, die weitere Hinweise zum Brand geben können, sich bei der Polizeistation in Geeste, Telefon 05937 / 8236 zu melden. Neben der Polizei waren 40 Feuerwehreinsatzkräfte mit acht Fahrzeugen sowie ein Rettungswagen im Einsatz.