Einsatzjacken für die Notfallseelsorge Landkreis Emsland übergibt „Arbeitsmaterial“ im Lagezentrum

Artikel vom 4. Dezember 2018

Bild: (v. l.) Dezernent Marc-André Burgdorf und die Beauftragten für die Notfallseelsorge im Landkreis Emsland, Pastor Marcus Droste, Heinz-Bernd Wolters und Bärbel Wempe, bei der Übergabe der Einsatzjacken. (Foto: Landkreis Emsland)

Meppen. Erneut acht (2016: 16 Stück) Einsatzjacken im Wert von 1.800 (2016: 3.500) Euro hat der Landkreis Emsland an die drei Beauftragten für die Notfallseelsorge im Landkreis Emsland Bärbel Wempe (Bereich Emsland Mitte), Pastor Marcus Droste (Süd) und Heinz-Bernd Wolters (Nord) überreicht. „Die Jacken sollen sie bei ihrer ohnehin schwierigen und herausfordernden Arbeit unterstützen“, sagte der zuständige Dezernent Marc-André Burgdorf bei der Übergabe der Jacken im Lagezentrum der Meppener Kreisverwaltung und dankte zugleich für den Einsatz aller Notfallseelsorger. 

Die Jacken sorgen durch einen entsprechenden Aufdruck dafür, dass eine Notfallseelsorgerin oder ein Notfallseelsorger auf den ersten Blick am Einsatzort zu erkennen sind. Reflektoren erhöhen zudem die Sicherheit der Seelsorger. „Der Landkreis Emsland unterstützt diese wichtige Aufgabe gerne“, betont Burgdorf und verwies auf die Pager zur Alarmierung und den elektronischen Dienstplan, die der Landkreis Emsland ebenfalls zur Verfügung stellt.

Kreisweit 42 Notfallseelsorger sind „365 Tage im Jahr in Bereitschaft“, sagte Droste. Bis zu 25 Einsätze jährlich seien je Einsatzbereich von ihnen zu bewältigen. „Wir sind die Erste Hilfe für die Seele in Notfällen und Krisensituationen“, betonte er. Die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen sei eng und von großer Bedeutung. Besonders im Gedächtnis ist den drei Beauftragten für die Notfallseelsorge in diesem Zusammenhang ihr Einsatz beim Transrapid-Unglück 2006 geblieben. Das habe sich ins Gedächtnis gebrannt, sagten sie. Aber die Aufgaben reichen darüber hinaus von der Seelsorge im Krankenhaus über Beistand für Opfer häuslicher Gewalt bis zur Supervision und Unterstützung von Hilfskräften. Auch der Tsunami 2004 in Indonesien oder das schwere Busunglück 2003 in Ungarn bei dem 32 Menschen ums Leben kamen, forderten die Notfallseelsorger hier im Emsland. „Das schein weit weg, aber Angehörige hier vor Ort brauchten unsere Hilfe“, sagt Wolters. Dabei fragten sie nicht nach Konfessionszugehörigkeiten. „Wir sind eine ökumenische Notfallseelsorge“, hielten die Beauftragten fest.

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