Emsbürener soll die schwarzen Kreuze aufgestellt haben

Artikel vom 17. Juli 2019

  Emsbüren – Nachdem am Wochenende im gesamten Bereich der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim verteilt zahlreiche schwarze Kreuze festgestellt wurden, konnte am Dienstag einer der Mitwirkenden der Aktion ermittelt werden. Es handelt sich um einen 27
jährigen Mann aus Emsbüren, der für das Aufstellen einiger Kreuze im südlichen Emsland verantwortlich ist. In den Fokus der Ermittlungen geriet der Mann nach dem Hinweis eines Zeugen. Die Aktion „Schwarze Kreuze“, sollte am 13.07. an die Menschen erinnern, die Opfer von Straftaten wurden, die im Kreis der rechten Szene als „Ausländergewalt“ definiert werden. Die bereits festgestellten Kreuzewurden zwischenzeitlich von der Polizei entfernt. Möglicherweise befinden sich dennoch weitere Kreuze noch an Ortseingangsschildern im Emsland und der Grafschaft Bentheim. Die Kreuze sind herrenlos und können von jedermann entfernt werden. Bislang wurden 29 Kreuze in 28 verschiedenen Orten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion bekannt. Dem 27 jährigen Emsbürener drohen keine rechtlichen Konsequenzen, da die Aktion keinen Straftatbestand erfüllt. Der rechtsextreme Hintergrund der Aktion gab jedoch Anlass für die Ermittlungen des Staatsschutzes. 

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