Erneute Blockade bei Brennelementehersteller

Artikel vom 21. Januar 2019

Lingen- Am frühen Montagmorgen haben Anti-Atom-Aktivisten die Zufahrt zur Brennelementefabrik an der Straße Am Seitenkanal blockiert. Die zwölf Atomkraftgegner bauten zwei etwa drei Meter große Metallkonstruktionen auf und spannten dazwischen ein Transparent. Zwei der Aktivisten fixierten sich zusätzlich an den Spitzen der Aufbauten. Mitarbeiter der Firma können aktuell nicht ihren Fahrzeugen auf das Werksgelände fahren. Die Protestaktion ist nicht angemeldet und wurde von der Polizei entsprechend als rechtswidrig eingestuft. Der Aufforderung, die Zufahrt zu räumen, kamen die Demonstranten nicht nach. Um die Gesundheit der beiden in drei Meter Höhe befestigten Atomkraftgegnern nicht zu gefährden, wurden spezielle Höhenretter aus Hannover mit der Beseitigung der Blockade beauftragt. Die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim wurde dabei von einem Höheninterventionsteam des Spezialeinsatzkommandos (SEK) aus Hannover sowie einem Einsatzzug der Bereitschaftspolizei Niedersachsen unterstützt. Die Räumung der Blockade begann gegen 10.15 Uhr und war etwa 20 Minuten später abgeschlossen. Die Spezialkräfte musste die beiden in einer Höhe von etwa vier Metern fixierten Aktivisten bergen. Widerstand leisteten sie dabei keinen. Nach anschließender Feststellung der Personalien erhielten die beiden Atomkraftgegner und ihre zehn Unterstützer einen Platzverweis, dem sie umgehend Folge leisteten. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und wegen Nötigungstatbeständen aufgenommen.

 

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