Gräften in Venhaus werden saniert

Artikel vom 9. April 2019 Im Königreich Venhaus wird viel bewegt. Rund 2.000 Tonnen Schotter und 3.000 Kubikmeter Erde werden für die Sanierung der Gräften rund um die St.-Vitus-Kirche bewegt. Die Bauarbeiten sind im vollen Gange.

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Vor Ort machten sich Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf, Bauleiter Daniel Kloth, Bürgermeister Andreas Wenninghoff, Pfarrer Ludger Pöttering sowie die Vorstandsmitglieder Bernhard Veerkamp und Leo Rauen (v. l.) einen Eindruck über den Baufortschritt. 

Spelle/Venhaus- Bereits im Jahr 2017 wurden der Sitzkreis, die Zugbrücke sowie die drei Fußgängerbrücken im Bereich des Burgparks generalüberholt. Seit Anfang Februar sind die Tiefbaumaßnahmen für die Sanierung der historischen Gräften im Burgpark Venhaus angelaufen. „Der Zustand der Gräften entsprach nicht mehr den Voraussetzungen des Denkmalschutzes. Im Laufe der vergangenen Jahre sind erhebliche Mengen an Boden aus den Böschungen in das Innere der Gräften verschoben, was zu Einbrüchen in der Breite geführt hat“, erklärten die Vorstandsmitglieder Bernhard Veerkamp und Leo Rauen und betonten, dass die Sanierung der Gräften dringend erforderlich gewesen ist. Begleitet wird die Baumaßnahme durch die Ibbenbürener Ingenieurgesellschaft Flick. Es wird zunächst eine Böschungsstabilisierung – durch eine gewässer- und lebensraumschonende Weise vorgenommen. Im Nachgang werden vier Belüftungsanlagen, welche durch die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland und der Bingo-Umweltstiftung finanziert wurden, installiert. „Diese sind besonders für eine gute Wasserqualität sowie für die Verhinderung des Umkippens des Gewässers zwingend notwendig“, gab der Bauleiter Daniel Kloth einen Einblick in die Arbeiten. Die Gesamtkosten betragen rund 245.000 Euro. Eine Finanzierung erfolgt durch die Gemeinde Spelle, dem Landkreis Emsland, dem Bischöflichen Generalvikariat Osnabrück, der Kirchengemeinde Venhaus, dem Förderverein Burgpark Venhaus, der Volksbank- und Raiffeisen-Stiftung sowie durch Spenden der Firmen Lambers, Betonwerk Rekers und dem Wasser- und Bodenverband Lingener Land. „Ich freue mich sehr darüber, dass der Zustand der Gräften wieder in ein ökologisches Gleichgewicht gebracht wird. Ein besonderer Dank gilt allen die sich ideell und finanziell an die Sanierung beteiligt haben“, hob Pfarrer Ludger Pöttering hervor. Zum Ende der Bauarbeiten muss das Wegenetz zum Teil saniert werden. „Der Burgpark Venhaus hat sich zu einem Anziehungspunkt im touristischen Bereich entwickelt und ist ein Aushängeschild für Venhaus. Besonders viele Radfahrer und Spaziergänger verweilen im Park rund um die Kirche. Die unter anderem angebotenen Ritterspiele der Gästebegleiter der Samtgemeinde Spelle genießen eine hohe Resonanz“, zeigte sich Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf sichtlich zufrieden und dankte in diesem Zusammenhang außerordentlich den Burggärtner, die mit jährlich rund 1.5000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden, die Pflege des Areals seit vielen Jahren übernehmen. Eine offizielle Einweihung erfolgt im Rahmen der 400-Jahrfeier der St.-Vitus-Kirche in Venhaus am 17. August 2019. An diesem Festtag soll das Pfarrfest durchgeführt werden.

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