Mobile Innenstadtwache auf dem Lingener Marktplatz Mehr Bürgernähe und Präsenz durch die Polizei

Artikel vom 22. Oktober 2020 In Lingen will die Polizei mit einer mobilen Innenstadtwache als zunächst vierwöchiges Pilotprojekt mehr Präsenz in der Innenstadt zeigen. Der Spezialeinsatzcontainer der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) Hannover ist technisch voll ausgestattet und ermöglicht den Polizeibeamtinnen und Beamten vor Ort vollkommen selbständiges Arbeiten.

Lingen. Der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes (ESD) der Polizeiinspektion Emsland, Erster Polizeihauptkommissar Christian Albert, erklärte bei während der Installation der mobilen Innenstadtwache: „Unsere Absicht ist es mit der mobilen Wache unter Projektleitung von Oberkommissarin Martina Bruns die Corona-Beschränkungen im Stadtgebiet  – gerade in der Nachtzeit, wenn sich die Besucher außerhalb der Gastronomie aufhalten – im Auge zu behalten und bei Verstößen an die Regeln zu erinnern.“

Albert betonte: „Wir haben tatsächlich Probleme damit, dass sich der sehr einladende Marktplatz zum Treffpunkt von Heranwachsenden – auch von der Trinker- und Betäubungsmittelszene – entwickelt, da Diskotheken und Clubs Corona bedingt geschlossen haben. Für uns gilt, Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wie das Urinieren in der Öffentlichkeit oder Lärm- und Verunreinigungen zu verhindern. Ein erlaubter Aufenthalt ist aber überhaupt nicht untersagt. Wir wollen mit der mobilen Wache unsere verstärkte Präsenz und erste Maßnahmen intensivieren.“

Der entscheidende Vorteil der mobilen Wache sei ebenso, dass vor Ort die Sachbearbeitung erledigt werden könne, so Albert, der erläuterte: „Wenn wir eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit aufgenommen haben, müssen wir diese nicht auf die Dienststelle erledigten, sondern hier vor Ort.“ Albert bestätigte, dass genügend Personal vorhanden sei. Martina Bruns fügte hinzu, dass sie die City-Wache koordiniere, Dienstpläne erstelle und dafür  sorge, dass die Kollegen vernünftig arbeiten könnten. Sie sei auch für die Hintergrundarbeit verantwortlich.     

Die Polizeivertreter meinten, dass die Beamtinnen und Beamten der Innenstadtwache auch die Verkehrssituation der Innenstadt in den Blick nehmen würden. In den letzten Wochen hätten vermehrt Radfahrer in der Fußgängerzone gegen das Fahrverbot während der Geschäftszeiten verstoßen.  An sieben Tagen in der Woche hätten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, in der mobilen Innenstadtwache auf sehr kurzem Wege Kontakt zur Polizei aufzunehmen. Dort seien grundsätzlich jeweils zwei Beamte zwischen 10 und 18 Uhr, freitags und samstags auch zur Nachtzeit, eingesetzt.

Ob das Projekt der Innenstadtwache auch über den vierwöchigen Pilotbetrieb fortgeführt werden kann, steht aktuell noch nicht fest.

Der Leiter des ESD der Polizeiinspektion Emsland, Erster Polizeihauptkommissar Christian Albert, und Projektleiterin Oberkommissarin Martina Bruns stellten den Einsatzcontainer vor.

 

 

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