Rheine kauft mobile Sirenen

Artikel vom 9. August 2016 Rheine. In den 1990er Jahren wurden bundesweit viele der bis dahin vorhandenen stationären Sirenensysteme abgeschafft. Trotz des technischen Fortschritts und der weitreichenden Vernetzung besteht jedoch nach wie vor ein Bedürfnis, die Bevölkerung mittels Sirenen zu warnen, da auch Mobilfunknetze zusammenbrechen oder das Internet nicht zur Verfügung stehen kann. Aufgrund eines Fördermittelprogramms des Landes NRW war es nun für die Stadt Rheine möglich, Zuschüsse abzurufen und einen Betrag in Höhe von ca. 41.500,00 € für die Anschaffung kommunaler Warnsysteme zu investieren.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Hierfür hat die Stadt Rheine in Abstimmung mit dem Kreis Steinfurt und den anderen kreisangehörigen Kommunen neun mobile Sirenen nebst Zubehör angeschafft. Diese ermöglichen eine direkte und gezielte Warnung der Bevölkerung und zwar nicht nur mittels Warnton, sondern auch mittels verbaler Hinweise, sei es durch zuvor programmierte Textspeicherdurchsagen, sei es durch Live-Durchsagen. Diese – geographisch wie inhaltlich – individuelle Warnmöglichkeit ist der maßgebliche Vorteil gegenüber einem stationären System. Die Sirenen zeichnen sich durch eine schnelle Einsatzbereitschaft aus, da sie nicht fest in Fahrzeuge eingebaut, sondern beliebig austauschbar sind. Eine vorherige Montage ist nicht notwendig.  Zudem sind sie robust, kompakt in ihren Abmessungen und ermöglichen eine gleichmäßige 360-Grad-Schallausbreitung.

Die interkommunale Abstimmung hat für eine kreisweit identische Geräteauswahl gesorgt mit der Folge, dass auch bei kommunenübergreifenden Einsätzen stets eine Vertrautheit des Personals mit der Bedienung der Geräte vorhanden ist. Aktuelle Verhaltensregeln in Schadenslagen können die Bürger unter www.rheine.de/Sirenen abrufen.

Tagged .Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.