Zollhund Spike erschnüffelte Drogen im Wert von rund 100.000 Euro; Osnabrücker Zoll nimmt Schmuggler fest

Artikel vom 22. August 2019 #A30 – 4.140 Gramm Ecstasy-Tabletten und 9.970 Gramm flüssiges Amphetamin im Wert von rund 100.000 Euro entdeckten Osnabrücker Zöllner am Morgen des 21. August 2019 bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn A 30 an der Abfahrt Gildehaus in einem zuvor aus den Niederlanden eingereisten PKW.

Drogen in zusätzlich geschaffene Hohlräume versteckt

   Der Fahrer gab an, für drei Wochen in den Niederlanden gewesen zu sein, um dort einen Bekannten bei Renovierungsarbeiten zu helfen. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Betäubungsmitteln oder Bargeld verneinte der 26-Jährige. Die Ermittler entschlossen sich zu einer Intensivkontrolle des Autos. Hierbei kam auch Spürhund Spike zum Einsatz. Er zeigte an mehreren Stellen im Fahrzeuginneren durch „Einfrieren“ (Verharren an der Geruchsquelle) an, dass sich dort Rauschgift befindet. Als die Zöllner die Stellen genauer untersuchten, stellten sie fest, dass im Bereich des Kofferraumes und der Rücksitzbank neuer Teppichboden verklebt war. Hiermit waren zwei zusätzlich geschaffene Hohlräume unter den hinteren Sitzen und der Kofferraumbodengruppe verkleidet.

Beim Öffnen dieser Hohlräume kamen sieben PET-Flaschen in Folienbeuteln mit insgesamt 9.970 Gramm flüssigen Amphetamin und vier Folienbeutel mit insgesamt 4.140 Gramm Ecstasy-Tabletten zum Vorschein. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Der Reisende wurde vorläufig festgenommen und dem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück erging Haftbefehl. Der Beschuldigte wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

   Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Nordhorn – übernommen.

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