Artikel vom 13. Februar 2018 Werlte – Im Zusammenhang mit dem Tod eines 31-jährigen Mannes aus Börger, der in den frühen Morgenstunden des 24.09.2017 zunächst bewusstlos in der Nähe des Werlter Kirmesgeländes aufgefunden worden und drei Tage später im Krankenhaus verstorben war, führten die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Osnabrück und der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim nun zur Identifizierung und Festnahme eines 33-jährigen Beschuldigten.
Eine durch die Staatsanwaltschaft unmittelbar nach dem Auffinden angeordnete körperliche Untersuchung des damals im Koma liegenden Opfers sowie auch eine spätere Obduktion des Leichnams hatten zunächst keine konkreten Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben.
Die abschließend durch die Staatsanwaltschaft angeordnete neuropathologische Untersuchung des Gehirns ergab dann jedoch, dass das Opfer infolge von schweren Gewalteinwirkungen auf den Kopf verstorben sein dürfte.
Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen ist der festgenommene 33-Jährige dringend verdächtig, das Opfer im Anschluss an einen privaten Streit mit Schlägen und Tritten körperlich angegriffen und dadurch die tödlichen Verletzungen verursacht zu haben.
Der Beschuldigte wurde am 07.02.2018 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Meppen vorgeführt, der einen Haftbefehl wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge erließ. Der Haftbefehl wurde durch das Gericht unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.