Spelle-Venhaus holt verdienten Heimsieg im Flutlichtspiel (Mit Bildergalerie)

Artikel vom 22. November 2025

Der Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus hat vor 300 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz im Getränke Hoffmann Stadion seine Serie ausgebaut. Mit dem 2:1 (2:1)gegen Eintracht Braunschweig II sind die Schwarz-Weißen seit fünf Spielen ungeschlagen. Dabei sammelten sie 13 von 15 möglichen Punkten und schossen 17:6 Tore. Der Gast kassierte nach drei Spielen wieder eine Niederlage – die erste für Interimstrainer Ken Reichel.

„Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte. Aufgrund der ersten Halbzeit sei der Sieg verdient gewesen. Nach der Pause allerdings habe der SCSV keine glasklare Chance mehr gehabt. Die Abwehr habe jedoch sicher gestanden. Braunschweig sei ein guter Gegner gewesen.

Am Freitagabend, unter Flutlicht und bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, war der Kunstrasen schwer zu bespielen. Das kam dem Gastgeber in der Anfangsphase zugute. Als sein Gegenspieler ausrutschte, steuerte Artem Popov allein auf Torwart Marko Rajkovacic zu und traf bereits in der 11. Minute zum umjubelten 1:0 – seinem ersten Saisontreffer.

Elias Strotmann, der zuletzt beim 6:2 gegen Heeslingen zweimal getroffen hatte, hätte kurz danach erhöhen können. Er setzte den Ball bei einem Lupfer jedoch knapp daneben. Später verpasste Steffen Wranik das 2:0.

Braunschweig spielte munter mit und erarbeitete sich eigene Chancen. Die beste Gelegenheit in den ersten 30 Minuten vereitelte Mattis Niemann, der im Eins-gegen-eins nicht zu überwinden war. Die U23 von Interimstrainer Reichel kam insgesamt zu mehr Spielanteilen als der SCSV.

Doch die Emsländer blieben bei Umschaltmomenten gefährlich und erzielten den nächsten Treffer: Felix Golkowski spielte nach einer Balleroberung einen feinen Pass auf Marvin Kehl, der den Ball zum 2:0 ins Netz lupfte. Die Fans feierten Kehls vierten Saisontreffer. Beim Freistoß von Luca Tersteeg hatten die Speller erneut den Torschrei auf den Lippen, doch ein Braunschweiger klärte auf der Linie.

Ärgerlich für den SCSV war der Anschlusstreffer in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs. Amer Buljubasic verkürzte nach einem starken Spielzug durch die Mitte auf 1:2.

In der zweiten Halbzeit musste der Gastgeber zweimal verletzungsbedingt wechseln. In der Pause blieb Anton Popov mit Rückenbeschwerden in der Kabine, für ihn kam Jan-Luca Ahillen, der seinen Vertrag gerade um eine weitere Saison verlängert hat. In der 53. Minuteschied Strotmann aus, Tom Winnemöller übernahm den Part als Mittelstürmer.

Die Eintracht hatte weiterhin mehr Ballbesitz, aber kaum zwingende Chancen. SCSV-Torwart Mattis Niemann fing viele Bälle ab. Brenzlig wurde es, als Ahillen einen Ball abfälschte – er ging jedoch knapp über die Latte. Spelle kam zu Konterchancen, spielte diese aber aufgrund der schwieriger werdenden Platzverhältnisse nicht sauber aus.

Nächstes Spiel in Wolfenbüttel

Der SCSV bestreitet das vorletzte Spiel vor der Winterpause am Samstag (29.11.) um 14 Uhr beim MTV Wolfenbüttel. Eine Woche später wird im Getränke Hoffmann Stadion um 16 Uhr die Partie gegen Lupo-Martini Wolfsburg angepfiffen. Danach findet ab etwa 18 Uhrauf der Tribüne das Nikolaussingen mit Fans, Familien und Freunden statt.

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