Artikel vom 3. November 2024
Trotz aufopferungsvollem Kampf bleiben die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus auswärts weiter ohne Punktgewinn. Beim Tuspo Weende unterlagen die emsländischen Regionalligadamen mit ersatzgeschwächtem Kader in einer abwechslungsreichen und spannenden Partie mit 1:3 (25:18, 21:25, 23:25, 23:25) und pendeln sich in der Tabelle im Mittelfeld ein.
Mit ersatzgeschwächtem Kader traten die 10 Akteurinnen und Trainer – zusammen mit einer Fangruppe – frohen Mutes und voller Tatendrang im Reisebus ihr weitestes Auswärtsspiel der Saison nach Weende an. Gleich 5 Spielerinnen (Lara Bröker, Ronja de Boer, Lia-Marie Lögers, Paula Tenkleve und Leni Scheepers) waren aus unterschiedlichen Gründen nicht mit von der Partie; dafür rückte Libera und Jugendspielerin Sophie Knieper (Damen 4) in den Kader.
Nach kurzweiliger Anreise startete das Team gut gelaunt ins Spiel und schien da weiterzumachen, wo es im Lokalderby gegen Lohne aufgehört hatte: in allen Bereichen druckvoll, fokussiert und variabel. Der direkt zum Satzbeginn erarbeitete Vorsprung von 8:2 ließ alles wie aus einem Guss erscheinen und auch kleinere Schwächephasen, in denen sich die Gastgeberinnen etwas herankämpfen konnten (17:14), wurden schnell abgehakt und Durchgang 1 deutlich für sich entschieden. Das Heimteam um Trainer Manuel Holst schüttelte sich nach dem Satzverlust und legte nun eine deutliche Schippe in allen Bereichen auf. Vor allem über beide Außenpositionen wurden die Angreiferinnen eins ums andere Mal geschickt freigespielt und punkteten mit harten und platzierten Angriffen. Dennoch hielten die Spellerinnen ihren Sideout bis zur Satzmitte und damit bis zum 16:16 den Ausgang offen. Die stark aufspielende Captain der Weenderinnen (Jennifer Holst erhielt die goldene MVP-Medaille; Libera Madita Brüning die Silberne), die die SCSVlerinnen neben ihrem Angriff auch mit dem Aufschlag immer wieder vor Probleme stellte, servierte nun 3 Aufschlagpunkte in Folge und verschaffte ihrem Team damit den nötigen Vorsprung, um zum 1:1-Satzausgleich davonzuziehen.
Nach einer 10-münitige Spielpause verliefen die nun folgenden Sätze 3 und 4 nahezu identisch: mit Aufs und Abs auf beiden Seiten verschafften sich die Teams immer wieder einen Vorsprung, blieben auch in Rückstand am Ball, holten auf und glichen aus, taktierten in der jeweiligen Aufstellungund zeigten beide ein kämpferisches und spannendes Regionalligaspiel vor einer tollen, lautstarken und fairen Kulisse. In der Crunchtime war es aber jeweils die Heimmannschafft, die auf der Zielgeraden eine Nasenspitze vorn lag, den Sack mit dem jeweils ersten Satzball zumachte und verdient den Sieg in heimischer Halle behielt.
SCSV-Coach Stefan Jäger resümierte nach dem Match: „Natürlich hätte ich gerne etwas Zählbares mitgenommen und das war auch drin. Die Mädels haben aufopferungsvoll gekämpft und sich und unsere Arbeit gut präsentiert. Aber mithalten reicht gegen solch einen starken Gegner eben nichtaus. In der einen oder anderen Situation hätten wir variabler und entschlossener zu Werke gehen müssen. Ob der personellen Umstände, die sich nun hoffentlich wieder lichten,bin ich mit der gezeigten Leistung zufrieden. Wir nehmen viele Erkenntnisse mit und nehmen neuen Anlauf, um dann in 2 Wochen wieder zu punkten. Zudem freuen wir uns bereits auf das Rückspiel gegen Weende. Ein wirklich sympathisches Team mit tollem Publikum. Es hat großen Spaß gemacht, hier auflaufen zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Sieg!“
Am kommenden Samstag steht für die Emsländerinnen nun zunächst die nächste u20-Runde auf dem Programm. In der neu eingeführten Super-Quali wollen die SCSVlerinnen den direkten Schritt zur Nordwestdeutschen-Meisterschaften erreichen. Beim Ausrichter SV Union Lohne muss man sich ab 11.00 Uhr gegen die starken Teams des FC Leschede und GfL Hannover in der Gruppenphase und Eiche Horn Bremen, SV Union Lohne und TSV Giesen Grizzlys durchsetzen. Die Plätze 1-3 werden mit einem direkten Ticket zu den Meisterschaften belohnt.
Am Samstag, den 16.11.2024 geht es in der Regionalliga dann mit einem Heimspiel gegen den Absteiger des SV Bad Laer weiter. Hier wollen die Spellerinnen ihre weiße Weste vor heimischem Publikum anbehalten und die nächsten Punkte sammeln.