Bald wieder freie Fahrt für Museumsloks Instandsetzung von Gleis und Weiche liegen im Zeitplan

Artikel vom 5. September 2015 Haselünne. Das Zuführungsgleis und eine Weiche zum Lokschuppen in Haselünne   werden instand gesetzt. Sie waren sanierungsbedürftig. Wegen der Mängel am Oberbau war das Gleis seit Mitte Juni 2015 gesperrt. Die notwendigen Arbeiten starteten Ende August und sollen wie vorgesehen in der kommenden Woche beendet werden können. 

Lokschuppen Haselünne

Bild: Bürgermeister Werner Schräer, Jochen Vollmer, kommissarischer Vorsitzender der Eisenbahnfreunde, Landrat Reinhard Winter, Margret Berentzen, stellvertretende Landrätin, Landtagsabgeordneter Bernd-Carsten Hiebing und Heinz Rosen, Geschäftsführer der EEB, (v. l.) begutachten die Baustelle am Zuführungsgleis in Haselünne.  (Foto: Landkreis Emsland)

Landrat Reinhard Winter, CDU-Kreistagsmitglied und stellvertretende Landrätin Margret Berentzen, Kreistagsmitglied und Landtagsabgeordneter Bernd-Carsten Hiebing (CDU), Haselünnes Bürgermeister Werner Schräer, Jochen Vollmer, kommissarischer Vorsitzender der Eisenbahnfreunde Hasetal, und Heinz Rosen, Geschäftsführer der Emsländischen Eisenbahn (EEB), waren vor Ort, um sich ein Bild von den Bauarbeiten zu machen.  

„Die Instandsetzung dieser Teilstrecke ist lediglich ein Baustein von Gesamtmaßnahmen, die der Landkreis Emsland derzeit durchführt und durchgeführt hat, um die Schiene als wichtige Infrastruktureinrichtung zu modernisieren und damit dem Bedarf entsprechend anzupassen“, sagte Winter. Das Zuführungsgleis wird in erster Linie von den Eisenbahnfreunden Hasetal e.V. genutzt, die ihren Sitz in Haselünne haben. Die beiden Museumsloks des Vereins sind im Lokschuppen untergebracht. Wegen der Sperrung des Gleises konnten die Eisenbahnfreunde keine Zugfahrten mit ihren eigenen Lokomotiven durchführen.

Um das Teilstück wieder problemlos befahren zu können, muss eine Weiche ersetzt und das Zuführungsgleis saniert werden. Die Sanierung des rund 80 m langen Gleisabschnittes wird mit Kosten in Höhe von 65.000 Euro veranschlagt. Die Emsländische Eisenbahn bringt einen Teil der Kosten durch Material auf, so dass noch rund 38.000 Euro durch den Landkreis Emsland zu finanzieren sind.

Ebenfalls von besonderem Interesse für die Eisenbahnfreunde ist die weiter andauernde aufwändige Sanierung der Strecke Meppen – Essen (Oldbg.). Die Strecke Meppen – Essen (Oldbg) als eine der am häufigsten befahrenen Strecken wird von den Eisenbahnfreunden an den Wochenenden für den Museumseisenbahnverkehr genutzt. Ab Mitte September beginnen hier in einer weiteren Etappe auf insgesamt drei Streckenabschnitten die Sanierungsarbeiten. Bis zum Sommer 2016 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden können. Sie sollen unter laufendem Verkehr ausgeführt werden. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 10 Mio. Euro, die zur Hälfte vom Bund (5 Mio. Euro), zu 40 Prozent (4 Mio. Euro) vom Land und zu 10 Prozent (1 Mio. Euro) von der EEB getragen werden.

Arbeiten auf einem weiteren Teilstück der Strecke Meppen – Essen (Oldbg.) konnten bereits Ende 2014 abgeschlossen werden. Das Teilstück ist damit für den Güter- sowie Museumseisenbahnverkehr uneingeschränkt wieder befahrbar. Die Kosten von 850.000 Euro trugen der Bund mit 425.000 Euro (50 Prozent), das Land mit 340.000 Euro (40 Prozent) und die EEB mit 85.000 Euro (10 Prozent).

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