Blitzer – Das große ABC der Radarfallen

Artikel vom 16. März 2017 Im Jahr 2015 kam es laut Statistischem Bundesamt zu insgesamt 305.659 Unfällen mit Personenschaden. In 13% der Fälle war die Überschreitung der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit der Grund dafür. Um  die Geschwindigkeit und damit die Zahl der Unfälle einzudämmen, gehen Polizisten mit Hilfe von Blitzern gegen solch ein Fehlverhalten vor. Welche Blitzer in Deutschland zum Einsatz kommen, welche Strafen fällig werden und welche Einsatzgebiete es für Blitzer gibt, klärt der folgende Text.

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Wer geblitzt wird, muss grundsätzlich damit rechnen, einen Bußgeldbescheid im Briefkasten zu finden. Dabei richtet sich die Ahndung jedoch nicht ausschließlich nach der gefahrenen Geschwindigkeit. Da die Straßenverkehrsordnung zwischen Vergehen außerhalb und innerhalb geschlossener Ortschaften unterscheidet, ist es ebenfalls von großer Bedeutung, wo die Geschwindigkeitsüberschreitung stattgefunden hat. Aufgrund des erhöhten Gefahrenpotentials innerorts, folgen bei Verstößen dort strengere Sanktionen.

In der Regel herrscht innerhalb geschlossener Ortschaften eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Jedoch gibt es Ausnahmen, wie 30er Zonen. Das liegt an dem erhöhten Gefahrenpotential, welches innerorts aufgrund des Menschenaufkommens zustande kommt. Eine Gefahr besteht, wenn z.B. ein Kind unerwartet auf die Straße rennt. Um Überschreitungen der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit zu vermeiden, blitzt die Polizei auch innerorts. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h zieht ein Bußgeld von 80€ nach sich. Hinzu kommt ein Punkt in Flensburg. Bei z.B. 70 km/h mehr folgt neben einem Bußgeld in Höhe von 680€ und zwei Punkten in Flensburg auch ein dreimonatiges Fahrverbot.

Außerhalb geschlossener Ortschaften liegt die zugelassene Höchstgeschwindigkeit meist bei 100 km/h. Auf Autobahnen hingegen, gibt es in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h dient zur allgemeinen Orientierung. Dennoch verlocken Autobahnen viele Autofahrer zum Rasen. Da es allerdings auf einigen Autobahnabschnitten Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, an die sich vor allem bei schlechten Wetterlagen gehalten werden muss, blitzen Polizisten auch dort. Wer sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält, muss mit hohen Strafen rechnen. Findet z.B. eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h statt, droht dem Fahrer ein Bußgeld von 70€ sowie ein Punkt in Flensburg.

Neben der Geschwindigkeitsmessung finden sich Blitzer auch in anderen Einsatzgebieten wieder. Heutzutage dienen sie unter anderem der Überwachung des Mindestabstandes oder kontrollieren das Überfahren von roten Ampeln. Das Überfahren einer roten Ampel hat eine Strafe von 200€, zwei Punkten in Flensburg und einem einmonatigem Fahrverbot zur Folge. Gemessen werden solche Vergehen von verschiedenen Blitzern. Dabei kann sowohl auf stationäre als auch auf mobile Blitzer zurückgegriffen werden. Da die mobilen Geräte eine höhere Chance bieten, Raser zu überführen, sind diese besonders beliebt. Das liegt daran, dass Raser nicht auf die mobilen Blitzer vorbereitet sind und daher häufiger erwischt werden. Zu solchen Gerätschaften gehören z.B. Lasermessgeräte, mobile Radarmessungen oder Lichtschranken. Stationäre Blitzer bezwecken hingegen viel mehr, dass die Geschwindigkeit in einem bestimmten Gebiet reduziert wird. Auch hierbei gibt es verschiedene Arten, wie Induktionsschleifen oder Piezosensoren.

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