Bringt die Jahreswende auch eine Punkte-Trendwende bei den Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus

Artikel vom 2. Januar 2023

Spelle- Nach einer sehr kurzen Pause zwischen den Feiertagen geht es für die Volleyballerinnen des SC Spelle-Venhaus bereits am kommenden Samstag, den 07.01.2023 in der Regionalliga wieder an den Ball. Gegen den Drittplatzierten des SV Union Lohne kommt es dabei direkt zu einem Lokalderby. Die SCSVlerinnen zählen dabei auf den Support ihrer zahlreichen Fans und wollen gleich zum Jahresbeginn punkten.

Kaum war der Spieltags-Vorhang des alten Jahres geschlossen, rief SCSV-Coach Stefan Jäger sein Team nach einem einwöchigen Volleyball-Break wieder zum Training an den Ball. Denn beginnend mit dem anstehenden Heimspiel haben sich die Emsländerinnen viel vorgenommen. Zwar zeigte die Entwicklungskurve seit Saisonstart stetig nach oben und sich der Coach mit dem Fortschritt aller Spielerinnen sehr positiv gestimmt; Zählbares für den Klassenerhalt blieb allerdings bis dato Mangelware. Bei gerade 4 Punkten belegen die Spellerinnen momentan den 9ten Ligaplatz – derzeit noch mit gutem Kontakt zum Saisonziel, das rettende Regionalliga-Ufer und somit mindestens Platz 8 zu erreichen. Aber auch der Tabellenletzte aus Lathen (jüngst mit Wechsel auf der Trainerbank) ist nicht fern. Dennoch bleibt das gesamte Team positiv gestimmt und zeigt sich hoch motiviert. „Ich bin stolz auf die Entwicklung, die wir als Mannschaft und auch einzeln gemacht haben. Wir hatten es oft nicht leicht und wurden vom Verletzungspech verfolgt“, so Captain Tina Scheepers analytisch. Sie selbst sprang damit als Captain in die Bresche, nachdem sich Zuspielerin Christiane „Chrissi“ Witschen im Hinrundenspiel in Lohne so stark am Knie verletzte, dass diese ihre aktive Karriere beenden musste. Anne Rauen (15 Jahre jung), die in dieser Spielzeit viel von Chrissi hätte lernen sollen und wollen, wurde somit ins kalte Wasser geworfen und meistert ihre Sache seither bravourös. Dennoch keine optimale Situation. Auch der lange Ausfall von Madita Brüning (Kapselverletzung am Daumen) schmerzte sehr. Über die Liberaposition konnte diese aber bereits wieder erste Einsätze erhalten und arbeitet sich langsam aber stetig an das Spielgeschehen heran. Die eine oder andere Erkrankung ließ den eh schon schmalen Kader von 10 Spielerinnen zudem vor immer neue Aufgaben stellen.

So hat sich zum neuen Jahr das Speller Lazarett nach und nach gelichtet und „wir müssen jetzt nach vorne blicken, um möglichst viel Zählbares aus der Rückrunde rauszuholen und die Chancen nutzen, die wir zuvor noch haben liegen lassen. Die Stimmung und der Zusammenhalt des Teams sind hervorragend!“, gibt Tina Scheepers einen positiv gestimmten und angriffslustigen Einblick und Coach Stefan Jäger ergänzt: „Ich bin echt stolz auf die Entwicklung aller. Auch (oder gerade ?) die Rückschläge haben die Spielerinnen ganz eng zusammenrücken und zu einem hervorragenden Team wachsen lassen. Manchmal muss man sich nach oben scheitern. Soll heißen: auch die vielen Niederlagen sind Fortschritt. Nun gilt es – wie bei vielen früheren Erfahrungen mit jungen und unerfahrenen Teams – dem Druck Stand zu halten. Denn nur unter Druck entstehen Diamanten. Und das Potential den Ligaerhalt fix zu machen haben wir.“

Ob das junge Team dem o.g. Druck Stand halten und im neuen Kalenderjahr erste Punkte einfahren kann, kann es am Samstag mit Anpfiff 20.00 Uhr in heimischer Halle unter Beweis stellen. Zwar ging das Hinrundenmatch mit 3:1 an Lohne. Allerdings verlief die Partie – trotz der Verletzung von Chrissi im ersten Satz – über weite Strecken auf Augenhöhe. Neben dem SCSV-Team werden sicherlich auch die stets zahlreichen und lautstarken Speller Fans im Lokalderby alles daransetzen, den Unionerinnen nicht nur erneut Paroli zu bieten, sondern auch die ersten Punkte im neuen Jahr abzuringen.

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