CDU-Fraktion der Gemeinde Spelle möchte Beitrag leisten Vorgärten in Spelle sollen bunter werden

Artikel vom 14. Mai 2019 Spelle. In der Gemeinde Spelle entstehen in den letzten Jahren immer mehr „versteinerte Vorgärten“, die teilweise optisch sehr schön sind, aber leider nicht mehr viel mit der Natur im Garten gemeinsam haben. Die CDU- Fraktion der Gemeinde Spelle würde gerne im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Spelle gemeinsam das Thema grüne Vorgärten vorantreiben, um das Bewusstsein hierfür zu schaffen. „Hier möchten wir ansetzen und für das Thema der bunten Vorgärten werben und sensibilisieren,“ betonte der stellv. Fraktionsvorsitzende Jonas Roosmann. Als erste Maßnahme möchte die CDU Fraktion in den nächsten Gemeinderatssitzungen eine Prämierung von besonders schönen Vorgärten vorschlagen und diskutieren.

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Wichtig ist der CDU-Fraktion dabei, dass ein Verbot geschotterter oder verplatteter Vorgärten nicht zur Debatte steht. „Wir werden den Eigentumsbesitzern nicht vorschreiben, wie sie ihre Vorgärten anzulegen haben, aber wir wollen in einem ersten Schritt sensibilisieren und gegebenenfalls durch weitere Maßnahmen gegensteuern,“ ergänzte Roosmann.

Solche Schotterwüsten habe negative Auswirkungen auf die Ökologie, das Klima und den Wasserhaushalt. Deshalb könnten in den weiteren Schritten die Gestaltungsvorschriften in künftigen Bebauungsplänen so festlegt werden, dass der Vorgarten zu begrünen ist und nicht versiegelt werden darf. Ausnahmen sollten nur für Stellplatz-, Carport- und Garagenzufahrten sowie Zugangswege gelten. „Das Aufstellen der Bebauungspläne ist das eine, das andere ist die Kontrolle der Maßnahmen. Eine Kontrolle aller Vorgaben ist schwer praktikabel. Hier setzen wir auch auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger,“ so Bürgermeister der Gemeinde Spelle Andreas Wenninghoff.

Zur Sensibilisierung für das Thema der versiegelten Vorgärten möchte die CDU-Fraktion einen Antrag zur Prämierung vorlegen. Hierbei sollen die schönsten Vorgärten in zwei Kategorien prämiert werden. Zum einen die Vorgärten der älteren Siedlungen, die bereits seit über 10 Jahren bestehen und zum anderen alle Vorgärten deren Erbauung nicht länger als 10 Jahr zurückliegt. „Wir wissen, dass dies nur ein kleiner erster Schritt ist, aber wir wollen diesen Weg langfristig bestreiten,“ erläuterte Roosmann.

Die Gemeinde Wietmarschen hat, als die Vorgartengestaltung in Grau Überhand zu nehmen drohten, entschieden eine Versiegelungsquote einzuführen. Steingärten zählen in Wietmarschen zur versiegelten Fläche. Wer dort mehr als die erlaubten 60 Prozent seiner Grundstücksfläche überbaut, muss künftig mit Konsequenzen rechnen. „Die Kontrolle der Grundstücksflächen ist die herausfordernde Aufgabe. Hier müssen wir uns auf den Weg machen und praktikable Lösungen finden,“ betonte der Kreistagsabgeordnete Jonas Roosmann.

Statt Verbote auszusprechen, sei der bessere Weg, „Eigentümer zu motivieren, einen Garten zu begrünen“, fügte Jonas Roosmann an. Diesen ersten Schritt möchte die CDU-Fraktion mit der Prämierung gehen. Wenngleich natürlich jedem bewusst sei, dass das nicht die Lösung des Problems sei. „Wir möchten uns auf den Weg machen und mögliche Lösungen ausprobieren,“ betonte der Christdemokrat abschließend.

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