Coronavirus fegt Lingener Straßen leer Verordnete Einschränkungen zeigen Wirkung

Artikel vom 21. März 2020

Am Sonnabendmittag waren in Lingens City die Straßen so gut wie leer gefegt. Kaum Autos rollten durch die Stadt und die Parkplätzte waren weitestgehen leer. Auch in den Ortsteilen Darme, Laxten, Altenlingen und Damaschke wurden die noch geöffneten Geschäfte deutlich weniger als sonst zum Einkaufen genutzt.

Lingen. Auch in der Emsstadt sind die Auswirkungen der schnellen Ausbreitung des Coronavirus (Covid-19) spürbar. Die Polizkontrolliert die Bereiche und Spielplätzte, oder Orte, wo sich sonst gern Menschen treffen. In Lingen, Meppen und Papenburg haben Corona-Testzentren ihren Betrieb aufgenommen.

Die angeordneten Maßnahmen werden weitestgehend befolgt. Häufig sieht man Personen mit Mundschutz und auch die Abstände untereinander werden eingehalten. Der OBI-Markt im Ortsteil Darme z.B. lässt nur wenige Menschen herein und erst wenn sie den Markt wieder verlassen, dürfen die nächsten nachfolgen. Auch in den Supermärkten werden die Abstandsmarkierungen an der Kasse eingehalten. 

 

Wer vermeidliche Symptome verspürt, muss sich telefonisch mit seinem Hausarzt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der zentralen Rufnummer „116 117“ in Verbindung setzen. Der Arzt klärt dann am Telefon, ob es sich um einen Verdachtsfall handelt. Der Patient wird dann vom Hausarzt überwiesen und angemeldet. Das Testzentrum kontaktiert dann den Patienten für einen Termin. In den Testzentren werden dann erforderliche Abstriche genommen. Patienten ohne Überweisung werden hier allerdings nicht behandelt.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stellt aktuelle und fachlich gesicherte Informationen rund um das Coronavirus und die Erkrankung Covid-19 bereit. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erklärt: „Bleiben Sie so oft es geht Zuhause und reduzieren Sie persönliche Begegnungen mit anderen. Insbesondere ältere oder chronisch kranke Menschen brauchen jetzt unseren besonderen Schutz. Jeder und jede kann dazu beitragen, sich und andere zu schützen.“

Die Ärztin empfiehlt: „Halten Sie Abstand und beachten Sie die Hygieneregeln. Schränken Sie Ihren Aufenthalt und Kontakte im öffentlichen Raum weitgehend ein. Bei Krankheitssymptomen, insbesondere bei Fieber, Husten, Gliederschmerzen und schwerem Krankheitsgefühl kontaktieren Sie Ihre Ärztin / Ihren Arzt telefonisch. Jetzt ist mehr denn je Solidarität untereinander gefragt. Helfen Sie älteren Familienmitgliedern oder hilfsbedürftigen Nachbarn, indem Sie zum Beispiel Besorgungen für sie erledigen.”

Die BZgA weist darauf hin, dass einfache Maßnahmen helfen können, sich selbst und andere vor Ansteckungen zu schützen: Halten Sie Abstand zu anderen Menschen. Niesen oder husten Sie in die Armbeuge oder in ein Papiertaschentuch. Waschen Sie regelmäßig und gründlich Ihre Hände. Nutzen Sie, wenn möglich, keine öffentlichen Verkehrsmittel. Gehen Sie zu Fuß. Kaufen Sie nicht in Stoßzeiten ein. Meiden Sie Menschengruppen.

Das von BZgA und BBK veröffentlichte Merkblatt mit Verhaltensempfehlungen für den Alltag zum Schutz vor dem Coronavirus ist als PDF-Format zum Download und als Ausdruck verfügbar unter: www.infektionsschutz.de/corona-verhaltensempfehlungen. Die BZgA informiert zum Coronavirus auf ihrer Webseite www.infektionsschutz.de. Hier sind die stetig aktualisierten Informationen zu häufigen Fragen zum Thema als Merkblatt im PDF-Format zum Download und als Ausdruck verfügbar sowie als Erklär-Videos aufbereitet. Auch mehrsprachige Informationen und Hinweise für spezielle Zielgruppen, wie beispielsweise Pflegeeinrichtungen oder ein Erklär-Video in Gebärdensprache bietet die Internetseite. https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html#c11965.

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