Artikel vom 27. Februar 2025
Spelle- Der Kader des SC Spelle-Venhaus für die neue Saison nimmt immer konkretere Formen an. Jetzt hat Elias Strotmann zugesagt. Der Mittelstürmer hat sich beim SCSV gut entwickelt, schießt Tore und kommt aus der Samtgemeinde.
Strotmann kehrt nach abgeschlossenem Lehramtsstudium (Sport und Biologie) von Münster nach Schapen zurück. „Wenn man aus der unmittelbaren Nachbarschaft kommt, sollte man, so lange man es kann, in Spelle spielen“, erklärt er. „Beim Verein ist alles top. Die Trainer stellen uns jede Woche super ein“, gibt es für den 27-Jährigen überhaupt keinen Grund zu wechseln. Zumal er neben der sportlichen Perspektive mit der nötigen Professionalität auch den lockeren Umgang und die Stimmung in der Mannschaft schätzt. „Der Zusammenhalt ist wirklich krass. Da steht jeder für jeden ein.“ Den SCSV und die Menschen drumherum schätzt der Spieler als „sehr familiär. Fehler werden akzeptiert, man kann vernünftig miteinander reden.“
Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte hätte sich gewundert, wenn Strotmann keine auswärtigen Anfragen bekommen hätte. Denn solche Spielertypen wie der Mittelstürmer seien begehrt. Er habe einen guten Torriecher, sei körperlich sehr präsent und zudem technisch stark. „Ich bin froh, dass er in Spelle bleibt.“
Seinen Torriecher hat Strotmann erst am vergangenen Spieltag wieder bewiesen. Nach einem langen Ball des Gegners spielte Torben Stegemann zu Strotmann, der schoss platziert aus rund 45 Metern am zu weit aus dem Kasten geeilten Keeper von Lupo Martini Wolfsburg links unten ins Tor. Es war sein achter Saison-Treffer, der siebte in einem Punktspiel.
Danach erzielte Tom Winnemöller sein siebtes Saisontor in der Liga. „Ich mache das 2:0, Tom kommt rein, schießt das 3:0 und dann ist das Spiel durch“, fasst Strotmann zusammen. Trainer Tobias Harink betont: „Wir brauchen beide Mittelstürmer.“ Dabei spielen Strotmann und Winnemöller fast nie zusammen. Im Normalfall geht der eine, wenn der andere kommt. „Jeder will spielen, am liebsten 90 Minuten“, beschreibt Strotmann den Ehrgeiz der Konkurrenten. „Der Erfolg der Mannschaft und des Vereins steht immer im Vordergrund.“
Die beiden Spieler tragen das interne Stürmerduell sportlich aus. „Es ist klasse, wenn man sich gegenseitig puschen kann“, sagt Strotmann. Er schätzt den 22-Jährigen Mitspieler und dessen Qualität. „Ich finde Tom überragend. Ob als Starter oder Joker, er bringt immer seine Leistung.“ Dass er die als junger Spieler so abrufen könne, sei stark. Außerdem habe Winnemöller seine sieben Liga-Tore bei kürzerer Einsatzzeit geschossen.
In der ausgeglichenen Liga sind die Speller aktuell Spitzenreiter. „Um weiter oben mitzuspielen, müssen wir jede Woche 120 Prozent geben“, erklärt Strotmann. Genau das ist das Ziel der Mannschaft. Der Konkurrenzkampf ist groß, das Niveau im Training hoch. „Das ist die Qualität, die man auf den Platz bekommen muss.“ Strotmann kann nachvollziehen, dass die Trainer überlegen müssen, wen sie am Wochenende aufstellen.
Der dynamische Fußballer startete bei den Minis des FC Schapen. Über Westfalia Hopsten, den Ibbenbürener SV, Emsdetten 05, den SV Mesum und den 1. FC Gievenbeck ist er 2024 zum SCSV gekommen.
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