Artikel vom 27. September 2019 Meppen. Ein 22-jähriger Mann aus dem nördlichen Emsland ist an Masern erkrankt. Der Landkreis Emsland, Fachbereich Gesundheit, ermittelt bei dieser meldepflichtigen Erkrankung und hat umgehend entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Es handelt sich um den dritten bislang bestätigten Fall in diesem Jahr.
Der Betroffene wird bereits medizinisch behandelt. Er hatte sich vor wenigen Tagen bei seiner Familie im Landkreis Leer infiziert. Nach heutigem Ermittlungsstand gibt es eine Verbindung zwischen der Familie und den bisher im Landkreis Emsland bekannten Fällen.
Der Landkreis Emsland ermittelte nach Bekanntwerden des aktuellen Falls umgehend die Kontaktpersonen des Erkrankten. In einigen Fällen, bei denen kein ausreichender Impfstatus nachgewiesen werden konnte, wurden vom Fachbereich Gesundheit des Landkreises Emsland Impfungen bzw. Blutuntersuchungen veranlasst. Einigen Kontaktpersonen, bei denen kein ausreichender Immunschutz vorlag, wurde die berufliche Tätigkeit vorerst untersagt. Der Landkreis Emsland entschloss sich zu dieser konsequenten Maßnahme, um eine weitere Verbreitung des Erregers zu verhindern.
Der Landkreis Emsland empfiehlt deshalb nochmals dringend einen Impfschutz gegen Masern. Ansprechpartner sind hier die niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzte. Mit zwei Impfungen liegt ein vollständiger Schutz vor einer Masernerkrankung vor. Die Impfung gegen Masern gehört offiziell zu den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen.
Mehr Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger auch auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.impfen-info.de. Grundsätzliche Informationen zum Thema Impfungen sind ebenfalls beim Landkreis Emsland, Fachbereich Gesundheit, unter der Telefonnummer 05931 44-1200 erhältlich.