Ehemaliges Torfwerk in Füchtenfeld wird zur Moorschäferei

Artikel vom 16. September 2021 Runde 1,28 Millionen Euro soll der Umbau des ehemaligen Torfwerkes in Füchtenfeld zu einer Moorschäferei kosten. Darin enthalten ist auch die Gestaltung der Außenanlagen des 4,2 Hektar großen Areals. Vorangetrieben wurden die Planungen von der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim in Kooperation mit einer Projektgruppe. Dieser gehören Vertreter der Gemeinde Wietmarschen, des Landkreises Emsland, des Naturparks Moor, der Staatlichen Moorverwaltung, des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie des Emsland-Moormuseums. Das Projekt wurde nun bei einem Ortstermin Förderern und Unterstützern vorgestellt.

Bei dem Umbau zur Moorschäferei geht es um die dauerhafte und nachhaltige Pflege des angrenzenden Naturschutzgebietes „Dalum-Wietmarscher-Moor“ durch Schafbeweidung. Die ehemalige Torflagerhalle in Füchtenfeld wird zu einem Stall für etwa 1.000 Mutterschafe umgebaut. Die Tiere sollen dort vorwiegend im Winter zum Ablammen unterkommen, den Großteil des Jahres werden sie jedoch im Landschaftspflegeeinsatz sein. Daneben sollen weitere Gebäude für Zwecke der Moorschäferei hergerichtet werden.

Parallel zu den Planungen war die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim damit befasst, Förderer für dieses Projekt zu finden und Förderanträge zu stellen. Die umfangreichen Pläne wurden nun den in die finanzielle Unterstützung eingestiegenen Institutionen vorgestellt. Neben der Beteiligung des Landes Niedersachsen in Höhe von 50 % und einem Eigenanteil der Naturschutzstiftung von rund 340.000 Euro wird das Vorhaben Moorschäferei mit insgesamt 200.000 Euro unterstützt durch den Landkreis Emsland (100.000 Euro), die Heinz-Sielmann-Stiftung (20.000 Euro), die Bingo-Umweltstiftung (20.000 Euro), die Brennerei Sasse (20.000 Euro), die Naturschutzstiftung Landkreis Emsland (20.000 Euro), die VR-Stiftung (13.200 Euro) und die Naturschutzstiftung Papilio (5.000 Euro).

Der Kuratoriumsvorsitzende der Naturschutzstiftung, Erster Kreisrat Dr. Michael Kiehl, bedankte sich herzlich für das großzügige Engagement: „Gerade die Unterstützung von Stiftungen auch aus anderen Regionen Niedersachsens, zeigt, wie bedeutsam Netzwerkarbeit in der heutigen Zeit ist, um solche Großprojekte überhaupt umsetzen zu können.“ Er hob ebenfalls die besondere Leistung der Geschäftsführer Hartmut Schrap und Paul Uphaus hervor. „Beide haben äußerst umtriebig die Werbetrommel geschlagen und letztlich mit Erfolg die vielen Förderanträge auf den Weg gebracht“, so Dr. Kiehl.

 

Karsten Behr (Bingo-Umweltstiftung), Rüdiger Sasse (Feinbrennerei Sasse), Dr. Michael Kiehl (Erster Kreisrat, LK Grafschaft Bentheim), Bernhard van der Ahe (Naturschutzstiftung des LK Emsland), Kirstin Meyer (LK Emsland), Berthold Scholte-Meyerink (Vorstand Volksbank Niedergrafschaft).

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