Artikel vom 18. Juli 2024
Papenburg. In festlicher Garderobe formierten sich 25 Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger am Donnerstag (20. Juni) vor der St. Josef Kirche in Papenburg. Nach einigen Klicks aus der Kamera ging es dann zum Abschlussgottesdienst. Denn sie alle haben ihre dreijährige Ausbildung aus Theorie und Praxis an der Fachschule für Heilerziehungspflege St. Raphael (St. Lukas Leben erleben.) erfolgreich abgeschlossen und damit allen Grund zu Feiern.
„Sie sind nun Teilhabe-Expertinnen und Experten. Es freut mich hier und heute, dass sie so erfolgreich in ihr berufliches Leben starten können. Und es freut mich gleichermaßen, dass sich auch für das kommende Schuljahr 2024/25 nach derzeitigem Stand 27 junge Menschen für diese vielfältige Ausbildung entscheiden“, sagte der Geschäftsführer Heinz-Bernhard Mäsker. Und er machte deutlich, dass es nur wenige berufliche Ausbildungsmöglichkeiten gebe, wo sich so viel Entwicklungs- und Einsatzmöglichkeiten für das weitere Leben ergeben können. Die Fachbereichsleiterin Sandra Schmidt ging auf die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ein. Die Fachschülerinnen und Fachschüler haben nicht nur theoretisches Wissen erworben, sondern dieses auch in vielfältigen praktischen Projekten sowie in den Praxisbereichen umgesetzt. Dabei stand immer die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Vordergrund. „Es war beeindruckend zu sehen, wie jede und jeder Einzelne von ihnen gewachsen ist. Sie haben gelernt, Herausforderungen zu meistern und immer das Wohl der Ihnen anvertrauten Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist es, was den Beruf des Heilerziehungspflegers ausmacht“. Vor der Zeugnisvergabe richtete auch die Schulleiterin Ulla Diedrichs einige Worte an die Absolventinnen und Absolventen. „Bevor ich ihnen gleich Ihre Zeugnisse übergebe, so stehen da Punkte und Zahlen drauf. Natürlich ist es schön für mich zu verkünden, dass bei vier Schülerinnen vor dem Komma mit der Durchschnittsnote eine eins steht. Und Sie dürfen natürlich alle zurecht stolz sein. Aber ganz ehrlich: Viele wichtige Dinge stehen nicht auf dem Zeugnis. Ich habe gesehen, wie einige Schüler und Schülerinnen vor drei Jahren recht schüchtern starteten. Und ich sehe dieselben Schülerinnen und Schüler jetzt hier, selbstbewusst und an den Herausforderungen der Ausbildung gewachsene Persönlichkeiten. Einige mussten mehr tun als andere, um zum Ziel zu gelangen. Und sie haben es getan“, so Diedrichs. Man sei im Laufe der Zeit zusammengewachsen, getragen von dem Wissen, dass das Gegenüber es gut meine. Und sie erinnerte an viele schöne Momente, beispielsweise das Bergfest und das Host-Town-Programm im vergangenen Jahr im Park von St. Lukas. Die Personalleiterin Birgit Schmidt machte deutlich, dass zwölf Absolventinnen und Absolventen in den Einrichtungen von St. Lukas tätig werden und einige ein Studium aufnehmen werden, um sich anschließend bei St. Lukas zu bewerben.
Die Abschlusszeugnisse erhielten: Isabell Alfers, Saskia Burrichter, Yvonne Eden, Dunja El-Kott, Jan Goertz, Melina Grabic, Rieke Großkortenhaus, Wiebke Großkortenhaus, Leila Hamel, Annika Jansen, Leon Kaschel, Lea Knelangen, Christian Kigotovic, Tina Kromminga, Niklas Michels, Christoph Milnikel, Michael Nehe, Anna Nordbrock, Vanessa Ott, Jule Schipmann, Oliver Schmidt, Saskia Schrand, Nele Strohschnieder und Paula Voß.