Artikel vom 30. März 2025
Spelle- Mit einer unglücklichen 2:3 Niederlage (25:15, 16:25, 22:25, 25:17, 12:15) verabschieden sich die Volleyballdamen des SC Spelle-Venhaus aus einer durchaus erfolgreichen Regionalligasaison. Dabei mussten sich die Emsländerinnen neben den starken Damen des USC Braunschweig auch kuriosen Entscheidungen des Schiedsgerichts geschlagen geben. Mit dem abschließenden Ligaplatz 4 wurde das Treppchen nur knapp verpasst – Witschen und Gartemann wurden verabschiedet.
Das hatten sich alle Beteiligten – mit Ausnahme der verdienten Siegerinnen des USC Braunschweigs – anders vorgestellt und gewünscht. Vor mehr als 300 lautstarken Zuschauern lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe mit jeweiligen großen Achterbahnfahrten. Während die Gastgeberinnen, die bis dahin noch kein Heimspiel in dieser Saison verloren hatten und diese Serie unbedingt auch beim Saisonfinale nicht einreißen lassen wollten, die Sätze 1 und 4 deutlich für sich entscheiden konnten, behielten die Braunschweigerinnen in den Durchgängen 2 und 3 klar die Oberhand. Im allesentscheidenden Tie-Break kämpften die SCSVlerinnen dann nicht nur gegen aufopferungsvoll kämpfende USClerinnen, sondern auch gegen unerklärliche Entscheidungen des Schiedsgerichts. Nach knapp 2 Stunden Spielzeit hieß es dann nicht nur Abschied von der Heimspiel-Siegesserie nehmen, sondern auch von den beiden Akteurinnen Chrissi Witschen (Karriereende) und Sophie Gartemann (Volleyball-Pause). Mit stehenden Ovationen feierte man dann neben den beiden Spielerinnen das gesamte Team für eine gute Regionalligasaison und vor allem das unvergleichliche Speller Publikum für die hervorragende Unterstützung über die gesamte Saison. Anne Rauen wurde mit ihrer 7. Medaille (6 Gold, 1 Silber) nach dem Spiel geehrt und belegt einen hervorragenden 2. Platz im MVP-Gesamtranking. Rixa-Marie von Henninges erhielt die MVP–Auszeichnung in Silber.
„Es war eine anstrengende aber tolle Saison. Alle Spielerinnen haben sich super weiterentwickelt. Mehrere Jugendspielerinnen des eigenen Vereins haben den Sprung ins Regionalligateam geschafft. Ich bin total stolz auf diese Entwicklung – als Mannschaft, aber auch auf jede einzelne Spielerin. Gern hätte ich den Bronze-Platz der Vorsaison verteidigt oder gar mehr. Aber die gesamte Spielzeit hindurch haben wir mit vielen Erkrankungen und Verletzungen zu kämpfen gehabt. Daher ist das Abschneiden ein Gutes. Ich freue mich schon jetzt auf die anstehenden Aufgaben in diesem tollen Club!“, so SCSV-Coach Stefan Jäger.
Nun gehen die Regionalligadame bis Anfang Juni in eine wohlverdiente Pause. Doch die Füße werden nicht gänzlich hochgelegt. Denn zur kommenden Saison sucht das Team noch eine weitere Zuspielerin und ein Pflichtschiedsgericht. Und auch Damen 2 in der Verbandsliga benötigt Verstärkung. So ruht zwar der Ball für eine gewisse Zeit. Im Hintergrund hat die Abteilung aber bereits mit den Vorbereitungen für die nächsten Aufgaben begonnen, um auch in der Zukunft weiter attraktiven, leidenschaftlichen Volleyball mit vielen Gänsehautmomenten zu präsentieren.
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