Hochbau am Zentralen Busbahnhof nimmt Formen an Stahlbaufirma Gründken in Nottuln fertigt im Werk vor

Artikel vom 2. Mai 2017 Rheine.  Mehrere Tonnen wiegen allein die Stahlstützen, die die Firma Gründken zurzeit fertigstellt. Das Stahlbauunternehmen aus Nottuln arbeitet mit Hochdruck an den einzelnen Teilen, die zukünftig die Dachkonstruktion am neuen Zentralen Busbahnhof bilden sollen. Wie auch beim Aufbau des Pavillons, der bereits auf der Baustelle zu sehen ist, wird auch das gesamte Dach im Vorfeld komplett in dem Herstellerbetrieb fertiggestellt.

jpg - 28.04.2017 - Bilder Grafik - ZOB_Dachbau

Claudia Kurzinsky, Leiterin der Hochbauabteilung der Stadt Rheine, besuchte das in Nottuln ansässige Unternehmen und ließ sich von Thomas Apelrath, Geschäftsführer der Firma Gründken, die einzelnen Fertigungsschritte erläutern.

Insgesamt zehn Stahlstützen mit angeschweißtem Gusskopf und jeweils vier daran befestigten „Ästen“ aus konischen Stahlrohren werden zusammengefügt.  Allein eine Stütze mit dem Gusskopf wiegt 2 t. Die gegossenen Stützenköpfe werden dabei aufwändig nachgearbeitet, da jeder der Äste präzise angepasst werden muss. Nach einem kompletten Zusammenbau aller Teile im Werke, müssen diese für den Transport wieder auseinandergenommen und verzinkt werden. Transportiert werden können die Stützen aufgrund der Ausladung nur ohne Äste. Vor Ort werden die passgenauen Stücke dann verschweißt. Wie Apelrath erläuterte, ist das Team in Nottuln bereits dabei, auch die Hauptträger mit den jeweiligen Unterträgern und Glasträgern vorzufertigen.

Der Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass durch das hohe Maß an Vorarbeiten und Anpassungen im Betrieb das Fehlerrisiko möglichst gering gehalten und so das Aufstellen vor Ort ohne große Anpassungsarbeiten durchgeführt werden kann. Bis zur 20. Kalenderwoche, also ab etwa dem 15. Mai, sollen so bereits 50 Prozent aller Teile angepasst, verzinkt und wieder auseinandergenommen sein. Mit dem Transport und dem Aufbau der Einzelteile ist dann ab der 21. Kalenderwoche zu rechnen.  Zeitgleich werden die übrigen Teile in der Firma bearbeitet. „Laut Bauzeitenplan“, so Claudia Kurzinsky, „sind wir damit im grünen Bereich. Die weiteren Tiefbaumaßnahmen können dann Mitte Juni starten.  Wenn die Firma Gründken mit dem Aufbau der Stahlkonstruktion an der Bahnhofstraße Mitte Mai beginne, kann dann auch die weitere terminliche Feinabstimmung zwischen Tiefbau und Hochbau erfolgen“, freut sich Kurzinsky.

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